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Silberner Pavillon

Text und Fotos © Martin Gotsmann

Der Jisho-ji ist besser bekannt unter dem Namen Ginkaku-ji (Silberner Pavillon). Erbaut wurde der Tempel 1482 für den Shogun Ashikaga Yoshimasa. Der Garten des Silbernen Pavillon zählt zu den schönsten Gärten von Kyoto. Die Tempelanlage ist in den bewaldeten Hang des Higashi Bergs gebaut worden, der Silberne Pavillon liegt an einem reizvollen See mit schön gestalteter Uferlinie.

Steingarten

Außergewöhnlich groß ist der Steingarten, aus weißem Kies. Weißer Sand wurde früher benutzt um einen heiligen Ort zu markieren oder einen Ort spirituell zu reinigen. Hier wurde der weiße Sand zu einem hohen Kegel aufgeschüttet, der an den Fujiyama erinnert. Dieser Kegel heißt Kogetsudai “Plattform zum Betrachten des Monds”. Da Japanische Gärten oft Landschaftsbildern nachempfunden wurden, dient der weiße Sand auch dazu, den Kontrast zu dunklen Flächen zu erhöhen, wie in einer Tuschezeichnung. Dieser Effekt wird sichtbar, wenn man den Hang hinaufsteigt und von oben auf den Garten blickt.

Silberner Pavillon Kyoto

Ginkaku-ji

Der Silberne Pavillon (Ginkaku-ji) wurde dem Goldenen Pavillon (Kinkaku-ji) nach empfunden, hat jedoch ein Stockwerk weniger. Der “Silberne Pavillon” ist eine Halle für den Bodhisattva Kannon und heißt eigentlich Kannon-den. Neben dem “Silbernen Pavillon” gibt es noch weitere Gebäude im Jisho-ji, das bekannteste ist der Togu-do aus dem 15. Jahrhundert.

Higashiyama Ginkaku-ji Kyoto Japan

Higashiyama

Der Jisho-ji liegt am Hang des Higashiyama, dadurch dass Shogun Yoshimasa hier zahlreiche Künstler beschäftigte wurde der Ort zum Begriff in der japanischen Kunstgeschichte. Die Künstler beeinflussten sich gegenseitig und prägten eine ganze Epoche, die bis heute Higashiyama-Kultur genannt wird.

2 Ginkakujicho, Sakyo Ward, Kyoto

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