Kamakura
Text Martin Gotsmann Fotos Brian Grim und Andreas Lawall
Etwa 30 km südlich von Tokyo liegt das Küstenstädtchen Kamakura. Berühmt ist der Ort für den Großen Buddha. Die 13,5 m hohe Bronze Statue des Daibutsu wurde 1252 im Kotoku-in Tempel aufgestellt. Zwischen 1192 und 1333 war Kamakura das politische und militärische Zentrum Japans, die Hauptstadt blieb jedoch Kyoto mit der Residenz des Kaisers. Neben dem Großen Buddha gibt es viele schöne Tempelanlagen in den bewaldeten Bergen rund um Kamakura. Zu den bekanntesten Tempeln von Kamakura gehören der Engaku-ji mit einem Zahn Buddhas, der Scheidungstempel Tokei-ji, in dem Frauen als Nonnen leben konnten, wenn sie sich von ihrem Mann getrennt hatten, der Hortensien Tempel Meigetsu (Ajisai-Tempel), der chinesische Kencho-ji im Stil der Song Dynastie, der Schrein Hachiman-gu, der als Hauptheiligtum der Stadt gilt. Die größte Kannon Statue aus Holz findet man im Hase-Kannon Tempel, der Zuisen-ji hat einen sehr schönen Zen-Garten und der Hokoku-ji einen kleinen Bambuswald. Kamakura hat rund 180.000 Einwohner und lässt sich gut zu Fuß erkunden.
Wie kommt man von Tokyo nach Kamakura?
Vom Hauptbahnhof Tokyo fährt die Yokosuka-Linie in rund einer Stunde nach Kamakura.
Daibutsu, Kamakura, Kanagawa
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