Machu Picchu
Machu Picchu ist eine alte Inka-Stadt die zwischen zwei Berggipfeln auf einer Höhe von rund 2.400 Metern liegt. Die wolkenverhangene Stadt bezaubert ihre Besucher durch die unglaubliche Lage mitten in den Bergen. Man würde vermuten das man von Cusco nach oben fährt um die alte Inka-Stadt zu erreichen. Tatsächlich liegt Cusco rund 1.000 Meter höher als Machu Picchu.
Anreise nach Machu Picchu
Der nächste Flughafen befindet sich im rund 75 km entfernten Cusco. Von hier kann man mit der Bahn nach Aguas Calientes fahren. Die Fahrtzeit von Cusco (Poroy) nach Aguas Calientes beträgt etwa 3,5 Stunden. Der Zug Expedition kostet ca. 70 USD, der Luxuszug Hiram Bingham kostet deutlich über 500 USD pro Person und Strecke. Aktuelle Informationen zur Bahnfahrt nach Machu Picchu siehe Link zu Perurail. Die Kleinstadt liegt am Fuße des Berges auf dem sich Machu Picchu befindet. In Aguas Calientes gibt es zahlreiche Pensionen und Hotels. Von Aguas Calientes kann man mit dem Bus die steile Serpentinenpiste Carretera Hiram Bingham hinauf zum Eingang von Machu Picchu fahren.
Machu Picchu ist eine Inkastadt die auf einem rund 2.400 Meter hohen Bergrücken angelegt wurde. Die Ruinenstadt legt zwischen zwei Gipfeln, dem „Machu Picchu“ und dem „Huayna Picchu“. Benannt wurde die Inkastadt nach dem Machu Picchu auf deutsch „Alter Gipfel“, der Name aus der Inkazeit ist nicht überliefert. Die Inka-Stadt Machu Picchu wurde um 1450 errichtet, zur blütezeit lebten rund 1.000 Menschen in der Siedlung. Pizarro eroberten die Hauptstadt Cusco 1536, danach verfiel das Inkareich. Machu Picchu wurde verlassen, verfiel und geriet in Vergessenheit. Der Name „Machu Picchu“ war jedoch in Karten verzeichnet und hin und wieder kamen Entdecker in die verlassene Inkastadt.
Berühmt wurde „Machu Picchu“ jedoch erst als der Amerikaner Hiram Bingham mit seiner Expedition die überwucherte Stadt 1911 erreichte. Bingham hatte reiche Sponsoren die es ihm ermöglichten die Stadt vom Bewuchs zu befreien und eine archäologische Studie zu verfassen. Bingham brachte alle Fundstücke in die USA, 2008 wurden diese Fundstücke an Peru zurückgegeben und befinden sich jetzt im Museum Machupicchu Casa Concha in Cusco. 1983 wurde Machu Picchu zum UNESCO Welterbe erklärt. Heute ist die ehemalige Inkastadt die Hauptsehenswürdigkeit von Peru.
Wächterhäuser
Die Wächterhütten bewachen den südlichen Zugang zu Machu Picchu. Die Hütten sind zu dieser Seite hin offen. Die Wächterhütten wurden originalgetreu wiederaufgebaut und haben wieder ihr ursprüngliches Strohdach.
Heiliger Platz
Der Heilige Platz war das religiöse Zentrum von Machu Picchu, hier stand das Haus des Hohepriesters. Der Platz wurde vom Haupttempel und dem Tempel der drei Fenster flankiert. Auf dem Heiligen Platz befindet sich ein riesiger Altarstein.
Sonnentempel
Der Sonnentempel war eines der höchsten Heiligtümer von Machu Picchu. Der runde Baukörper mit einem Felsen im Innenraum, hat zwei Fenster. Durch ein Fenster scheint die Sonne morgens zur Sommer- und Wintersonnenwende, durch das andere Fenster wurden Schlangen in den Sonnentempel gelassen. Die Schlange ist das Zeichen der Unterwelt. Unterhalb des Sonnentempels befindet sich das Königsgrab. Es hat 3 Stufen für die Daseinsebenen der Inka. Die Unterwelt wird von der Schlange symbolisiert, die Gegenwart vom Puma und der Himmel vom Kondor.
Intihuatana
An den Berghängen unterhalb der Stadt wurden Terrassen angelegt, um Machu Picchu mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Der SonnensteinIntihuatana (Foto) zeigte die beiden Sonnenwenden an und gab damit den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat an. Der Tag der Wintersonnenwende (Juni) war der wichtigste Tag, dann warf der Stein den längsten Schatten. Intihuatana bedeutet „Ort an dem man die Sonne anbindet“. Der Schatten bindet die Sonne an und sie kann nicht weiter Richtung Norden ziehen. Die Tage werden länger und man kann wieder mehr Nahrungsmittel produzieren.
Machu Picchu, Peru
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