Sehenswürdigkeiten in Samarkand
Sehenswerte Bauten und touristische Attraktionen in Samarkand
Gur Emir
Das Gur Emir ist die Grablege der Dynastie der Timuriden. Timur Lenk, der erste Herrscher der Dynastie ließ das Grabmal für seinen Enkel Muhammed Sultan 1403 errichten. König Timur starb 1405 auf dem Weg nach China. Mit 200.000 Soldaten wollte er das Riesenreich erobern. Kälte und übermäßiger Alkoholgenuss beendeten das Leben des Herrschers über weite Teile der heutigen Staaten Iran, Afghanistan und Usbekistan, dessen Hauptstadt Samarkand war. Das Mausoleum zeigt die Bedeutung des großen Emirs. Durch ein prunkvolles Portal gelangt man zum Grab des Gebieters (Gur Emir). Sehr eindrucksvoll ist die türkisfarbene Kuppel, die aus türkisfarbenen, blauen und orangenfarbenen Fliesen gefertigt wurde. Der Innenraum zählt zu den schönsten der islamischen Architektur. Gold und helle Blautöne bestimmen das reich verzierte Innere. Sehenswert sind auch die Trompen (Ecken die zur Rundung der Kuppel überleiten), die mit Muqarnasdekor aus Alabaster und Majolika verziert wurden.
Bibi-Khanum-Moschee
Bibi Khanum Alte Königin) war die Frau von Timur, dem Begründer der Timuriden Dynastie. Als Timur von seinem Indien-Feldzug zurückkam, wollte er die größte Moschee der Region errichten. 1399 begannen die Arbeiten an der Bibi-Khanum-Moschee in Samarkand. Bereits 1404 war die Moschee fertig, im selben Jahr starb der Herrscher Timur. Die Moschee besteht aus einem 40 m hohen Eingangstor, einem 540 m² großen begrünten Innenhof mit zwei von türkisfarbenen Kuppeln bekrönten Nebengebäuden (Foto) und dem Hauptgebäude mit dem großen Gebetssaal, der ebenfalls von einer hohen Kuppel überragt wird. Die schnelle Bauzeit und die häufigen Erdbeben sorgten für den ebenso schnellen Verfall der Moschee. 1974 war die einst prächtige Moschee nur noch eine Ruine, dann begann der Wiederaufbau. Heute ist die Bibi Khanum Moschee wieder eines der Wahrzeichen von Samarkand.
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