Kathedrale von Oliva
Text und Fotos © Martin Gotsmann
Geschichte
Die Kathedrale im Danziger Stadtteil Oliwa wurde als Zisterzienserkloster im 13. Jahrhundert gegründet. Als die Kirche 1350 abbrannte wurde sie im gotischen Stil wiederaufgebaut. Um 1580 wurden die Gewölbe fertiggestellt. Das Hauptportal wurde 1771 im spätbarocken Stil errichtet auch die Innenausstattung ist Barock oder Rokoko, da der Innenraum 1577 durch ein Feuer zerstört wurde. 1926 wurde die Kathedrale von Oliva (Katedra Oliwska) zum Bischofssitz der Diözese von Danzig.
Architektur
Da das Gebäude mehrfach umgebaut wurde, ist die Architektur uneinheitlich. Wenn man im Westen vor der Kirche steht, sieht man zwei schlanke Backsteintürme mit kupfernen Spitzen. Dazwischen befindet sich eine verputzte Barockfassade. Der Grundriss ist kreuzförmig, wobei das Querschiff im Vergleich zum Hauptschiff sehr kurz geraten ist. Der Innenraum ist überwiegend gotisch, nur der Chor wurde im Barockstil umgestaltet.
Der Innenraum
In der Kathedrale befindet sich auch das Grabmal der Herzöge von Pommern. Sehenswert ist die Orgel, die 1788 von Meister Johann Wulf erbaut wurde und damals die größte Orgel Europas war. Der Hochaltar stammt sehr wahrscheinlich von Andreas Schlüter und wurde um 1693 vollendet.
Oliwski-Park
Wie kommt man nach Oliva?
Vom Bahnhof Danzig fahren mehrere Straßenbahnlinien nach Oliwa. Von der Haltestelle läuft man ca. 800 m durch den Park Oliwski zur Kathedrale. Von der S-Bahnstation Oliwa sind es rund 1,2 km.
Cystersów 17, 80-300 Gdańsk
Anzeige