Die Kathedrale von Valencia
Text und Fotos © Martin Gotsmann
Baugeschichte
Mit dem Bau der Kathedrale von Valencia wurde 1262 begonnen. Die Kathedrale von Valencia ist weder nach Jerusalem noch nach Mekka orientiert. Das Bauwerk liegt auf einer Südwest-Nordost-Achse. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das gotische Gotteshaus vollendet. An gleicher Stelle befand sich zuvor ein römischer Tempel und später eine Moschee der muslimischen Eroberer. Die Westfassade wurde erst 1741 im Barock-Stil fertiggestellt.
Architektur
Von außen wirkt die Kathedrale seltsam unfertig und aus Teilen zusammengesetzt, die nicht richtig zusammen passen wollen. Es gibt einen Eingang im Norden von der Plaça de la Mare de Déu im gotischen Stil und einen Eingang von Süden im Barock-Stil. Die Kapelle des Heiligen Grals befindet sich auf der rechten Seite, wenn man den südlichen Eingang wählt.
Der Heilige Gral
In der Kathedrale von Valencia wird der „Heilige Gral“ aufbewahrt, der über Umwege aus dem Heiligen Land nach Valencia gekommen sein soll. Ob die Geschichte stimmt oder nicht lässt sich nicht beweisen. Die Kuppel der Kapelle des Heiligen Grals „Capella del Santo Caliz“ ist sehenswert.
Der Innenraum
Das Innere der Kathedrale ist sehr ungewöhnlich. Das Kirchenschiff ist relativ niedrig und mit gotischen Gewölben überdeckt, während die Innenraumgestaltung zwischen Gotik, Renaissance und Barock abwechselt.
Real Basilica
Nördlich der Kathedrale von Valencia steht die Real Basilica. Die königliche Basilika wurde 1667 geweiht. Das barocke Gotteshaus ist berühmt für die ovale Kuppel, mit Fresken von Antonio Palomino und für eine Statue der Jungfrau Maria.
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