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Die Geschichte von Seattle

Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Daten aus der Geschichte von Seattle. Besiedlung der amerikanischen Westküste und des US-Bundesstaates Washington.

1792 Kapitän George Vancouver beansprucht die Bucht für Großbritannien. Er benennt sie nach seinem Offizier Peter Puget, einem Hugenotten aus Frankreich. Nach ihm wird später die Stadt Vancouver in British Columbia (Kanada) benannt.
1806 Die US-Amerikanische Lewis und Clark Expedition erreicht auf dem Landweg die Westküste Amerikas. Die Expedition erreicht den Pazifik an der Mündung des Columbia River, in der Nähe der Stadt Portland im heutigen US-Bundesstaat Oregon. Die Erforschung des Landwegs führte zur raschen Besiedlung der Westküste. Der Seeweg führte damals noch um die Südspitze von Südamerika und war sehr teuer.
1851 Eine Gruppe von Pionieren um Arthur A. Denny errichtet eine Siedlung an der Elliott Bay, hauptsächlich um Holz für San Francisco zu schlagen.
1856 Bei der Schlacht von Seattle werden die Krieger der First Nation besiegt. Der Name Seattle stammt vom Häuptling der Duwamish Indianer.
1865 Die Stadt Seattle wird gegründet. In der Stadt lebten ca. 500 Menschen.
1880 Die erste Straßenbahnlinie wird eröffnet.
1884 Seattle wird an das Eisenbahnnetz angeschlossen, vorerst aber nur für den Güterverkehr.
1886 Die Chinesen werden von den in Gewerkschaften organisierten Arbeitern vertrieben, weil sie für zu wenig Geld arbeiten.
1889 Das große Feuer zerstört fast alle Holzhäuser von Seattle. Durch den Wiederaufbau entstanden sehr viele Arbeitsplätze und die Einwohnerzahl stieg von 25.000 auf 40.000. Der Pionier Square wurde an die Höhe der restlichen der Stadt angepasst. Dadurch entstand eine unterirdische Einkaufsstraße, die später aus hygienischen Gründen geschlossen wurde.
1896 Am Klondike in Norden von Kanada wird Gold gefunden. Seattle profitiert durch die Versorgung der Goldsucher mit Ausrüstung. Nach dem Goldrausch verdoppelt sich die Einwohnerzahl von Seattle.
1900 Seattle zählt 80.000 Einwohner.
1906 Die Stadt erhält einen Passagierbahnhof.
1910 Der berühmte Stadt- und Gartenplaner Olmsted baut Parks und Boulevards in Seattle. Die Stadt wächst durch Eingemeindungen auf 240.000.
1915 Der Panamakanal wird eröffnet. Die Seereise um Südamerika entfällt und macht den Transport von Waren und Personen von der Ostküste schneller und billiger.
1916 Boeing gründet eine Fabrik für Flugzeugbau.
1918 Nach dem ersten Weltkrieg bricht die Schiffsproduktion ein und das schnelle Wachstum der Stadt ist beendet.
1930 Die Einwohnerzahl erreicht 360.000.
1940 Die Tacoma-Narrows Bridge stürzt ein. Die Brücke südlich von Seattle schaukelte sich durch Windverwirbelungen auf, bis sie schließlich kollabierte.
1942 Boeing profitiert durch die enorme Nachfrage an Flugzeugen im Zweiten Weltkrieg.
1945 Nach dem Krieg wurden 70.000 Arbeiter von Boeing entlassen. Der Boom der zivilen Luftfahrt sorgte später wieder für Auftrieb.
1950 Die Einwohnerzahl von Seattle erhöht sich auf 470.000.
1960 Seattle zählt 560.000 Bewohner.
1962 Für die Weltausstellung wird das Seattle Center, die Space Needle und die Monorail gebaut.
1970 Boeing entlässt 40.000 Arbeiter und die Einwohnerzahl von Seattle sinkt auf 530.000.
1971 Der weltbekannte Kaffeeröster Starbucks wird im Pike Place Market gegründet.
1979 Microsoft verlegt seinen Firmensitz von Albuquerque in New Mexico nach Richmond bei Seattle und sorgt für einen Boom in der Computerindustrie, der bald 40.000 Arbeitsplätze entstehen lässt.
1980 Die Einwohnerzahl sinkt auf 490.000.
2000 Die Einwohnerzahl der Stadt steigt auf 560.000.
2009 Seattle überschreitet die 600.000 Einwohner Marke.
2016 Die Stadt wächst weiter auf 630.000 Bewohner.
2017 Bei der Eröffnung der neuen Bahnstrecke von Seattle nach Portland entgleist der Zug auf einer Brücke bei Tacoma. Der Unglückszug entgleiste auf Grund von zu hoher Geschwindigkeit in einer Kurve und stürzte von der Brücke auf die Autobahn. Bei dem Zugunglück am 18. Dezember starben 3 Menschen über 100 wurden verletzt.
2022 In Seattle leben über 740.000 Menschen.

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