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Die Geschichte von Alexandria

Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Daten aus der Geschichte von Alexandria, Ägypten

331 v. Chr. Der Grieche Alexander der Große gründet die Hafenstadt Alexandria, um Ägypten mit seiner Heimat Griechenland zu verbinden. Alexandria wurde ganz im Westen des Nildeltas errichtet, damit der Seeweg nach Griechenland möglichst kurz ist. Um die Stadt mit Wasser zu versorgen wurde ein Kanal zum Nil gegraben. Alexandria entwickelt sich zur bedeutendsten Wissenschaftsstadt der Antike. Die Bibliothek von Alexandria galt als die größte Bibliothek der damaligen Zeit.
279 v. Chr. Der Leuchtturm von Pharos wird fertiggestellt. Er war eines der sieben Weltwunder. Der Leuchtturm wurde auf der Insel Pharos erbaut, die über einen Damm mit dem Festland verbunden war. Heute befindet sich hier die Festung Qaitbay.
30 v. Chr. Kaiser Oktavian erobert Alexandria und macht Ägypten zu einer römischen Provinz. Kleopatra begeht Selbstmord.
395 Zur Blütezeit des römischen Alexandria leben über 500.000 Menschen in der Stadt.
619 Alexandria wird von den Sassaniden erobert.
629 Das oströmische Byzanz kann die Stadt zurück erobern.
632 Der islamische Religionsgründer Mohammed stirbt in Medina.
642 Die Araber erobern Alexandria und machen Kairo zur neuen Hauptstadt Ägyptens.
1303 Der Leuchtturm Pharos wird von einem Erdbeben zerstört.
1480 Sultan Qaitbey baut ein Fort auf den Überresten des Leuchtturms von Pharos.
1517 Das Osmanische Reich erobert Ägypten und blockiert den Handel zwischen Europa und Asien. Die Europäer suchen sich daraufhin neue Wege und segeln um Afrika nach Indien und China. Alexandria verliert dadurch seine Bedeutung als Handelshafen zwischen dem Orient und Europa.
1798 Napoleon landet mit seiner Flotte bei Alexandria und besiegt die Mamelucken. Er muss sich aber der Englischen Übermacht beugen und kehrt zurück nach Frankreich.
1882 Um die Urabi-Revolte zu unterdrücken, die sich gegen die Vereinnahmung Ägyptens durch westlich Länder wehrte, bombardierte die britische Flotte Alexandria.
1940 Die Stadt hat ca. 300.000 Einwohner.
1942 Der Eroberungszug der Deutschen Wehrmacht unter Erwin Rommel wurde bei El-Alamein zum stehen gebracht. Der Afrikafeldzug endete damit 110 Kilometer vor Alexandria. Deutschland wollte den für die Briten lebensnotwendigen Suez-Kanal erobern.
1964 Das Römische Theater im Zentrum von Alexandria wird ausgegraben.
1976 Die Einwohnerzahl steigt auf über 2 Millionen an.
2002 Die neue Bibliothek von Alexandria wird eröffnet.
2011 Die Ägyptische Revolution des “Arabischen Frühlings” macht auch vor Husni Mubarak nicht halt. Der Langzeitpräsident wurde durch Demonstrationen zum Rücktritt gezwungen. Bei einem Bombenanschlag von radikalen Moslems sterben 21 koptische Christen in Alexandria.
2012 Die Muslimbrüder gewinnen die Wahl in Ägypten. Präsident Mohammed Mursi versucht sich per Dekret Sondervollmachten zu geben. Mursi wollte eine Islamische Republik errichten und die Demokratie wieder abschaffen.
2013 Der nächste Diktator Ägyptens wurde jedoch durch einen Militärputsch entmachtet. Die Muslimbrüder wurden als Terrororganisation verboten. Ihre Mitglieder wurden zum Tod verurteilt. Seitdem wird Ägypten von einer Militärregierung verwaltet.
2022 Alexandria zählt etwa 5 Mio. Einwohner.

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