Frankfurter Börse
Geschichte der Wertpapierbörse
Schon im Mittelalter wurden die Wechselkurse zu den Frankfurter Messen festgelegt, damit hatten die Kaufleute einen festen Wechselkurs für die vielen verschiedenen Währungen, die es damals in Deutschland gab. Das Jahr 1585 gilt als Gründungsdatum der Frankfurter Börse. Allerdings gab es damals noch kein Gebäude, die Händler legten die Kurse auf dem Platz vor dem Frankfurter Rathaus fest. Der „Frankfurter Kurszettel“ galt für den Zeitraum der Messe als verbindlicher Wechselkurs. Erst 1695 bezogen die Händler ein Gebäude am Liebfrauenberg. Das Haus „Großer Braunfels“ diente bis 1879 als Börse, in diesem Jahr zogen die Händler in die „Neue Börse“ (Foto) um.
Die „Neue Börse“ dient immer noch als Sitzt des Unternehmens, obwohl die Händler auf dem Parkett längst verschwunden sind. Die DAX Kurse werden heute elektronisch ermittelt und im Vorort Eschborn wurde eine neue „Neue Börse“ errichtet. Das ehemalige Börsenparkett dient nur noch als Kulisse für TV Sender die Börsennachrichten vermelden. Die Fusion der Frankfurter Wertpapierbörse mit der London Stock Exchange wurde gerade noch durch den Brexit gestoppt, sonst wäre der Firmensitz jetzt auf der Insel.
Besucherzentrum
Man kann die Börse Frankfurt besuchen, allerdings muss man sich dafür zuvor anmelden. Dann kommt man in das Besucherzentrum mit Blick in den berühmten Händlersaal mit der DAX Kursanzeige. Anmeldung siehe Link am Ende des Beitrags.
Bulle und Bär
Die Skulptur Bulle & Bär vom Bildhauer Reinhard Dachlauer, steht seit 1988 auf dem Platz vor der Frankfurter Börse. Der Bulle steht für steigende Kurse, der Bär für sinkende Aktien. Die Tendenz am Aktienmarkt wird auch „Bullenmarkt“ oder „Bärenmarkt“ genannt, je nachdem welche Stimmung bei den Käufern überwiegt. Bulle und Bär sind ein beliebtes Fotomotiv von Touristen und das Wahrzeichen der Deutschen Börse.
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