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Villa Hügel

Die Villa Hügel wurde 1873 von Alfred Krupp im Süden von Essen erbaut. Die großzügige Villa steht in einem Park oberhalb des Baldeneysees. Sie diente dem Stahlbaron als Wohnhaus und zu repräsentativen Zwecken. Das Gebäude hat 269 Räume auf einer Fläche von 8.100 qm. Die schlossartige Pracht zeigt den Reichtum, den sich die Familie Krupp seit der Firmengründung 1811 erarbeitet hatte. Alfred Krupp machte aus der verschuldeten Gussstahlfabrik seines Vaters Friedrich Krupp einen rentablen Großkonzern.

Mit dem Bau der Villa Hügel wurde 1870 begonnen. Da Alfred Krupp klare Vorstellungen hatte, wie das Bauwerk aussehen sollte, brauchte er keinen Entwurfsarchitekten, sondern nur einen Bauleiter. Der Architekt Paul Emmanuel Spieker unterstütze Alfred Krupp als Berater und zeichnete zusammen mit Johan Eduard Jacobusthal die Pläne.

Das Resultat ist ein großes Gebäude mit prunkvollen Innenräumen. Von außen kann die Villa Hügel nicht überzeugen. Sie besteht aus drei Bauteilen, die irgendwie nicht zusammen passen wollen. Im Erdgeschoss befinden sich die repräsentativen Räume, im 1. Obergeschoss befanden sich die Wohnräume der Familie Krupp. Die Angestellten wohnten im 2. Obergeschoss und im Keller befand sich die Küche.

1945 wurde die Villa Hügel von der Siegermacht USA beschlagnahmt. 1953 wurde das Haus der Familie Krupp zurückgegeben. Heute dienen die Räume zum Teil als Ausstellungsfläche. Die Villa Hügel ist ein Monument deutscher Industriegeschichte und öffentlich zugänglich. Öffnungszeiten und Eintrittspreise siehe Link.

Wie kommt man hin?

An der Haraldstraße gibt es Besucherparkplätze. Die S-Bahnstation Essen-Hügel befindet sich rund 250 m südlich der Villa.

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