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Top 10 Hongkong

Von Inke Neundorf

1. Hongkong bei Nacht

Die Kulisse Hongkongs ist weltberühmt. Sie in Natura zu sehen, ist besonders bei Nacht ein Erlebnis, der schönste Blick zeigt sich von der Promenade in Tsim Sha Tsui auf die Hochhäuser in Hongkong Island. Oder doch von Central aus auf die hell erleuchteten Hochhäuser Kowloons mit dem höchsten Hochhaus Hongkongs, dem 484 m hohen ICC am Union Square.

Tipp: Allabendlich um 20h findet eine beeindruckende Show statt: Die Hochhäuser werden mit einer bewegten Lightshow illuminiert, gelegentlich untermalt von klassischer Musik am Clock Tower in Tsim Sha Tsui. Kostenlos und großartig!

2. Tram

Mit der Trambahn quer durch Hongkong Island. Die doppelstöckigen kurzen Trambahnen erinnern an die Londoner Doppeldeckerbusse – sind aber nicht rot sondern mit bunter großformatiger Werbung bedeckt. Die Linie durchquert parallel zum Ufer ganz Hongkong-Island: Grund genug, einen der häufigen Regengüsse mit einer Fahrt zu überbrücken und vom oberen Fensterplatz das Leben auf den Straßen zu beobachten.

Tipp: Mit der Octopus-Card, einer Art Kreditkarte, die aufgeladen werden kann und die einfach nur vor den Automaten in der Tram (und allen anderen Verkehrsmitteln in ganz Hongkong) gehalten wird, ist das Auf- und Abspringen jederzeit spontan möglich.

3. Yum Cha

Hongkong ist für seine vielfältige Küche berühmt, sehr typisch und schmackhaft ist die “Yum Cha” genannte Teemahlzeit, die man in Hongkong, Macao und Guangzhou (Kanton) gern vormittags oder mittags geniesst. Vielfältige chinesische Teeblätter, von grünem über weißen zu schwarzem Tee, stehen zur Auswahl, sie werden in einer kleinen Porzellan-Kanne immer wieder mit frischem heißem Wasser aus einer großen Kanne aufgefüllt.

Dazu wählt man kleine Dim Sum-Häppchen, die manch mal sogar mit Wagen durch den Speisesaal gefahren werden. (Was nicht das Schlechteste ist, weil man statt umständlich von der – womöglich nur chinesischen – Karte zu wählen, einfach mit dem Finger auf das Begehrte deutet.) DimSum sind oft gedämpfte, in Reispapier geschlagene Häppchen aus Fleisch, Fisch oder Garnelen, manchmal Klebreisbällchen in Bananenblättern, immer mundgerecht und köstlich.

Tipp: Yum Cha ist mehr als nur eine Zwischenmahlzeit wert: Zum Sonntagsbrunch in einem der speziellen Dim Sum Restaurants mit großem Speisesaal reservieren und die volle und laute aber echt chinesische Atmosphäre erfahren.

4. Shopping

Shop till you drop.

Auch wenn es das Budget des Normalreisenden schnell übersteigt: Die unglaublich vielfältigen Shopping Malls Hongkongs dürfen einfach nicht verpasst werden!

Ob das hypermoderne 2 IFC in Sheung Wan, der hippe iSquare an der Nathan Road, der mondäne Ocean Terminal am Star Ferry Pier (Kowloon), oder die Peak Galleria ganz oben auf dem Hongkong Peak: Einkaufszentren sind typisch für Hongkong. Ganze Nachmittage verbringen die Hongkonger in den Geschäften, Food Courts und Teehäusern der Konsumtempel. Manche sind sogar mit Stegen und Brücken untereinander verbunden, so dass der Verkehr auf den Straßen nicht gequert (und der klimatisierte Einkaufshimmel nicht verlassen!) werden muss.

Tipp: Das Chungking Mansion auf der Nathan Road (Tsim Sha Tsui) war Schauplatz des Hongkong-Films “Chungking Express” des Regisseurs Wong Kar-Wai. Allerdings eher atmosphärisch interessant als für seine Einkaufsmöglichkeiten…

5. Star Ferry

Die alte Fährverbindung wurde 1912 eingerichtet, die Boote sind ebenso alt (aber fahrtüchtig!) und bestechen mit ihrem einfachen Charme. Für einen Centbetrag lässt man sich von Hongkong Island nach Kowloon übersetzen. Besonders nachts eine romantische Alternative zu teuren Dinner-Cruises. Danach eintauchen in das tags und nachts geschäftige Treiben des Geschäftsviertels Kowloon, das sich gleich am Anleger befindet!

Tipp: Wenn das Boot in die andere Richtung fährt, einfach die Lehne der Holzbänke nach vorn kippen: Schon sitzt man wieder in Fahrtrichtung!

7. Man Mo Tempel

Der kleine daoistische Man Mo-Tempel in Sheung Wan.

Hunderte von der Decke hängende Räucherspiralen verbreiten betörenden Duft und machen den Tempel zu einem mystischen Ort. Hongkonger und Touristen lieben diesen Tempel, der sich in einem ruhigen Wohnviertel in Sheung Wan versteckt.

Tipp: In den umliegenden Seitenstraßen gibt es hippe Cafés und chinesische Apotheken, in denen man Vogelnester und andere traditionelle chinesische Heilmittel erstehen kann.

8. The Peak

Hongkong Peak. Vor Sonnenuntergang mit der historischen Trambahn auf den Peak. Und oben warten (oder solange einen Spaziergang mit Aussicht machen), bis die Sonne untergegangen ist: Der Ausblick ist mehr als grandios.

Tipp: Runter einfach mit dem Taxi vom untersten Stockwerk des Einkaufszentrums aus: Geht viel schneller und kostet die Hälfte! (Das geht natürlich auch auf dem Hinweg, wenn man nicht auf alte Eisenbahnen steht und Zeit sparen will…)

10. Good Wish Garden

Der “Good Wish Garden” im Wong Tai Sin Tempel in Kowloon ist besonders wegen seiner bunten Gartenarchitektur und der Tierdarstellungen sehenswert. Statuen von Schildkröten, Ziegen, Drachen und vielfache Tierdarstellungen aller Art finden sich im nach klassischer chinesischer Gartenbaukunst angelegten Garten mit mehrstöckigen Brücken und Wasserbecken. Ein kontemplativer Ort zum Schlendern und Verweilen. Auch der Tempel selbst ist sehenswert, er liegt zwar etwas außerhalb in einer Hochhaussiedlung, gerade deswegen findet man dort aber auch das tägliche Tempel-Leben abseits der Touristenpfade.

Tipp: Koi-Karpfen, Goldfische und Schildkröten gibt’s auch lebendig und in großer Vielzahl zu beobachten.

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