Sehenswürdigkeiten in Bordeaux
Sehenswerte Bauten und touristische Attraktionen in Bordeaux, Frankreich
Galerie Bordelaise
Die Galerie Bordelaise ist eine historische Einkaufspassage an der Rue Sainte-Catherine, die diagonal durch einen Häuserblock führt. Sie verbindet die größte Fußgängerzone von Bordeaux mit der Oper. Die Galerie Bordelaise wurde 1833 von Händlern aus Südamerika finanziert und von Architekt Gabriel Joseph Durand geplant, der sich auf Reisen nach Italien und England inspirieren ließ. Die elegante Passage beeindruckt durch hochwertige Details aus Marmor und Spiegelglas. Sehr schön sind auch die floralen Motive der Verzierungen.
Opera National de Bordeaux
Die Oper von Bordeaux wurde 1780 errichtet. Der Architekt Victor Louis hat das Grand Theatre hinter einer klassizistischen Säulenreihe mit korinthischen Kapitellen versteckt. Die Fassade wirkt sehr streng und das Bühnenhaus ist vom Platz vor der Oper nicht zu erkennen. Dadurch könnte die Oper auch ein Finanzamt oder ein Gericht beherbergen. Der einzige Hinweis auf die Nutzung sind die Skulpturen auf dem Dach. Das Gesims zeigt 12 Figuren, die 9 Musen und 3 Götter darstellen. Im Innenraum sind die Deckengemälde von Jean Baptiste Claude Robin sehenswert.
Porte Dijeaux
Die Porte Dijeaux ist der westliche Endpunkt der römischen Decumanus, der heuteigen Straßen Rue de la Porte Dijeaux und Rue Saint-Remi, die das historische Zentrum von Bordeaux in Ost-West-Richtung durchschneiden. Beide Straßen sind heute beliebte Fußgängerzonen. In der römischen Zeit stand hier der Jupiter Tempel, auf den der heutige Name Dijeaux zurückzuführen ist. Im lokalen Dialekt bedeutet dijàus (franz. jeudi = Donnerstag), der Tag Jupiters.
Der Torbogen wurde 1753 von Architekt André Portier im klassizistischen Stil erbaut. Hinter der Porte Dijeaux befindet sich der Place Gambetta, der ebenfalls von Portier entworfen wurde.
90 Rue de la Prte Dijeaux, Bordeaux
Eglise Saint Pierre
Saint Pierre ist eine gotische Kirche im südlichen Teil der Altstadt von Bordeaux. Mit dem Bau des gotischen Bauwerks wurde 1358 begonnen. Die Bauarbeiten zogen sich bis ins 15. Jahrhundert. Die Eglise Saint Pierre war die Kirche des Hafenviertels, eine ganz normale mittelalterliche Kirche. Der Glockenturm steht nördlich der Westfassade und wird auf dem Foto vom Baum verdeckt. Der Innenraum strahlt Ruhe aus und wirkt durch den grauen Stein und die gotischen Gewölbe sehr harmonisch. Saint Pierre ist auch der Name des Stadtteils, der durch enge Gassen und schöne Plätze geprägt wird. Zahlreiche Cafes und Restaurants machen diesen Teil der Altstadt, abends zu einem sehr beliebten Ort.
Pl. Saint-Pierre, Bordeaux
Place Camille Jullian
Was Bordeaux so sympatisch macht, sind die vielen schönen Plätze in der Altstadt. Der Place Camille Jullian liegt ziemlich in der Mitte und ist einer der größten Plätze der dicht bebauten Altstadt. Der Place Camille Jullian ist nach einem Historiker benannt, der an der Universität von Bordeaux lehrte und die frühe Geschichte von Bordeaux erforschte. Camille Jullian ist in ganz Frankreich bekannt, weil er auch die Geschichte der Gallier erforschte. Die Säulen auf dem Platz sind sein Denkmal.
1 Rue Saint-Siméon, Bordeaux
St Louis des Chartrons
Die Église St Louis des Chartrons ist eine neogotische Kirche die 1880 fertiggestellt wurde. Der Architekt Pierre-Charles Brun hat die beiden Kirchtürme an die Ostseite gelegt, dadurch ist die Kirche vom Fluss aus gut zu sehen. Der Chor, der sonst in Richtung Jerusalem zeigt (Osten), befindet sich dadurch im Westen. Die Kirche wurde Louis IX geweiht, der in Frankreich auch als Saint Louis bekannt ist. Da die Kirche im Stadtteil Chartrons steht wird sie Église St Louis des Chartrons genannt. Sehenswert sind die Glasmalereien von Nicolas Lorin und Henri Fleur.
51 Rue Notre Dame, Bordeaux
Palais Gallien
Das Palais Gallien ist ein römisches Amphitheater, welches im 2. Jahrhundert außerhalb der Stadt Burdigala errichtet wurde. Heute sind nur noch Reste erhalten, die sich in der Nähe des Jardin Public befinden. Das Theater hatte eine elliptische Form und bot Platz für rund 20.000 Zuschauer. Das Amphitheater war rund 130 m lang und etwa 110 m breit. Die Fassade war 25 m hoch und bestand aus Ziegeln und Naturstein, wodurch ein gestreiftes Muster entstand. Es wird vermutet, dass die Tribünen aus Holz bestanden und durch ein Feuer zerstört wurden.
Der Name “Palais Gallien” ist irreführend. Im Mittelalter gab es das Gerücht, dass die Ruine früher der Palast von Galiène war, der legendären Königin von Bordeaux. Eine weitere Vermutung geht davon aus, dass das Theater nach dem römischen Kaiser Gallienus benannt wurde. Dieser regiert jedoch erst nachdem das Amphitheater errichtet wurde und man hättes es wohl eher Theater des Gallienus genannt.
126 Rue du Dr Albert Barraud, Bordeaux
Basilique Saint Seurin
Die eher unscheinbare Kirche außerhalb des historischen Stadtkerns, gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Basilique Saint Seurin ist eine wichtige Station auf dem Jakobsweg und steht deshalb auf der Welterbeliste. Die Kirche wurde im 11. Jahrhundert auf den Ruinen einer Kirche aus dem 5. Jahrhundert errichtet. In späteren Jahrhunderten wurde die Kirche erweitert und umgebaut. Die neoromanische Westfassade wurde erst um 1840 von Architekt Pierre Alexandre Poitevin errichtet. Unter der Kirche fand man einen früchristlichen Friedhof, den ersten christlichen Spuren in Bordeaux. Die Krypta ist die Hauptsehenswürdigkeit der Kirche, hier stehen merowingische Sarkophage aus dem 6. Jahrhundert.
Pl. des Martyrs de la Résistance, Bordeaux
Rue Saint Catherine
Bordeaux (Burdigala) wurde von den Römern gegründet und zur Hauptstadt der Provinz Aquitania gemacht. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Rue Saint Catherine. Sie ist der ehemalige Cardo Maximus, die Nord-Süd Achse der Stadt. Die Fußgängerzone durchschneidet das Stadtzentrum schnur gerade, wie von den Römischen Vermessern vor 2.000 Jahren angelegt. Die Rue Saint Catherine beginnt im Norden an der Oper und endet im Süden an der Porte d’Aquitaine. Die römische Ost-West Achse Decumanus ist die heutige Rue de la Porte Dijeaux. Die Straße ist rund 1,3 Kilometer lang, hier findet man viele namhafte Geschäfte, wie da Kaufhaus Galeries Lafayette.
Rue Saint Catherine, Bordeaux
Porte d’Aquitaine
Die Porte d’Aquitaine ist ein Torbogen auf dem Place de la Victoire, er markiert den südlichen Eingang ins Zentrum von Bordeaux. Hier beginnt auch die Rue Saint Catherine. Die Porte d’Aquitaine wurde 1754 zu Ehren von Prince Monseigneur le Duc d’Aquitaine errichtet. Auf dem dreieckigen Giebel sind die Wappen der Könige und der Stadt Bordeaux dargestellt. Ursprünglich hatte das Torbogen noch zwei seitliche Durchgänge, die jedoch 1902 entfernt wurden. Auf dem Place de la Victoire gibt es viele Cafés, da sich hier auch die Universität von Bordeaux befindet.
Porte d’Aquitaine
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