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Neues Rathaus München

Das Neue Rathaus in München wurde ab 1867 errichtet, weil das Alte Rathaus zu klein wurde. Architekt des neogotischen Bauwerks war der Österreicher Georg von Hauberrisser. Die 100 m lange Fassade am Marienplatz entstand in mehreren Bauabschnitten. Der östliche Teil wurde 1867-1874 errichtet, der westliche Teil mit dem 85 m hohen Rathausturm entstand zwischen 1898-1908. Das Neue Rathaus nimmt den ganzen Block ein und hat 5 Höfe, von denen nur der Hof direkt hinter der Rathausturm sehenswert ist.

Rathaus Marienplatz München

Das Glockenspiel

Berühmt ist das Glockenspiel im Turm, das täglich um 11, 12 und 17 Uhr ertönt. Das Glockenspiel hat 43 Glocken und zwei Ebenen auf denen sich Figuren im Kreise bewegen. Das obere Figurenspiel zeigt eine Szene aus einem mittelalterlichen Turnier. Die untere Ebene zeigt den Schäfflertanz, der nach der überstandenen Pest aufgeführt wurde, um die Menschen wieder auf die Straße zu locken.

Altes Rathaus München

Das Alte Rathaus wurde errichtet, nachdem das erste Münchner Rathaus durch ein Feuer im Jahr 1460 zerstört wurde. Nach den Plänen des Dombaumeisters Jörg von Halsbach wurde das spätgotische Bauwerk 1475 vollendet. Es diente bis zum Bau des Neuen Rathauses als Sitz des Magistrats. Am 9. November 1938 sprach Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels im Münchner Rathaussaal. Seine Rede war der Auftakt zur Reichskristallnacht, bei der Synagogen und jüdische Geschäfte in ganz Deutschland zerstört wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Alte Rathaus zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1977. Das Alte Rathaus steht am östlichen Ende des Marienplatz und wird als Spielzeugmuseum genutzt.

Marienplatz, 80331 München

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