Seite wählen

Die Dresdner Hofkirche

Text und Fotos © Martin Gotsmann

Baugeschichte

Um König von Polen-Litauen zu werden, konvertierte August der Starke 1697 zum Katholizismus. Um die überwiegend protestantische Bevölkerung in Sachsen nicht zu brüskieren verzichtete er auf den Bau einer katholischen Kirche. Stattdessen förderte er den Bau der evangelischen Frauenkirche. Sein Sohn Friedrich August II von Sachsen beauftragte den italienischen Architekt Gaetano Chiaveri schließlich mit dem Bau der katholischen Hofkirche. Die 1755 vollendete Kirche hält sich nicht an die übliche Ost-West-Orientierung, der Chor befindet sich im Südwesten und der Glockenturm im Nordosten. Städtebauliche Gründe waren hierfür verantwortlich aber auch der Zugang vom Residenzschloss über eine Brücke, in den Kirchenraum. Die Hofkirche brannte in der Bombennacht 1945 aus, der 85 m hohe Turm überstand den Krieg unbeschadet. Die Hofkirche wurde bis 1965 wiederaufgebaut. Im Innenraum ist das Altargemälde aus dem Jahr 1761 von Anton Raphael Mengs sehenswert, welches die Himmelfahrt von Jesus darstellt.

Hofkirche Dresden

Architektur

Die Dresdner Hofkirche ist ein barockes Bauwerk mit üpper Baudekoration. Auf dem Dachgesims stehen viele Figuren und die Fassade ist durch eine vielzahl von horizontalen und vertikalen Elementen unterteil. Der Turm wird teilweise von freistehenden Säulen getragen, die den Turm sehr filigran wirken lassen. Die Hofkirche ist eine sehr elegante Barockkirche mit strahlend weißem Innenraum. 

Brühlsche Terrasse Dresden

Brühlsche Terrasse

Die Brühlsche Terrasse wurde um 1750 von Graf Heinrich von Brühl als Lustgarten angelegt. Die Treppe wurde später von Prinz Repnin-Wolkonski hinzugefügt. Die Terrassen waren ursprünglich Teil der Dresdner Befestigungsanlage, die im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Die Brühlsche Terrasse beginnt am Schlossplatz mit einer breiten Treppe, die auf die Terrasse führt. Oben angekommen, befindet man sich in einem barocken Garten, mit Bäumen und einem Pool. Die erhöhte Promenade führt entlang prächtiger Gebäude zum Brühlschen Garten. Die Akademie der bildenden Künste ist eines der eindrucksvollsten Gebäude an der Brühlschen Terrasse. Wegen ihrer Glaskuppel, die wie eine Zitruspresse aussieht, wird sie auch „Zitronenpresse“ genannt. Im Brühlgarten gibt es einen romantischen Delphinbrunnen und ein Denkmal für Gottfried Semper.

Schloßstraße 24, 01067 Dresden

Auf GoogleMaps zeigen

Anzeige