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Hiddensee

Hiddensee ist eine schmale Insel westlich von Rügen. Die Insel Hiddensee ist rund 17 Kilometer lang und zwischen 3,7 Kilometern bis zu wenigen hundert Metern breit. Auf der rund 19 km² großen Insel leben etwa 1.000 Menschen. Die Insel gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen und liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Die einzige Möglichkeit auf die Insel zu kommen ist mit dem Schiff. Hiddensee hat drei Häfen, Neuendorf im Süden, Vitte in der Mitte und Kloster im Norden.

Die Fähre nach Hiddensee

Es gibt Fährverbindungen von Stralsund, Schaprode (Rügen), Wiek (Rügen) und Dranske (Rügen). Die kürzeste Verbindung ist von Schaprode nach Neuendorf und dauert rund 25 Minuten. Die Fahrt von Stralsund nach Kloster ist die längste und dauert über 2 Stunden. Tickets bekomt man am Schalter am Hafen oder bei der Touristeninformation in Stralsund. Man kann die Tickets auch online über die Webseite der Reederei buchen. Auf der Webseite findet man auch die Abfahrtszeiten der Fähren.

www.reederei-hiddensee.de

Kloster

Kloster ist der bekannteste Ort auf der Insel Hiddensee. Das Dorf wurde nach dem Zisterzienser Kloster benannt, welches hier im 13. Jahrhundert gegründet wurde. 1538 ging das Kloster in den Besitz der Herzöge von Pommern über. Es stand dort wo sich heute die Inselkirche befindet. In Kloster gibt es Restaurants, Hotels und Pensionen. Kloster ist der interessanteste Ort auf der Insel.

Eine weitere Sehenswürdigkeit von Kloster ist das Gerhart-Hauptmann-Haus. Der Literaturnobelpreisträger lebte zeitweise auf der Insel Hiddensee und wurde in Kloster bestattet, weil Polen darauf bestand, dass Hauptmann nicht in seiner schlesischen Heimat begraben werden durfte, wo er bis zu seinem Tot lebte. Das Gerhart-Hauptmann-Haus ist heute ein Museum.

Kirchweg 13, 18565 Insel Hiddensee

www.hauptmannhaus.de

Leuchtturm Dornbusch

Wenn man weiter durch die bezaubernde Landschaft läuft, taucht irgendwann der Leuchtturm Dornbusch auf. Der weiße Turm steht auf einem 70 m hohen Hügel. Der Leuchtturm selbst ist 27,5 m hoch und kann über 102 Stufen bestiegen werden. Von der Aussichtsplattform in rund 20 m Höhe kann man den ganzen Norden der Insel überblicken. Der Leuchturm auf Hiddensee wurde 1888 errichtet und ist das Wahrzeichen der Ostseeinsel.

Dornbusch ist der Name einer hügeligen Landschaft im Norden der Insel Hiddensee. Der Dornbusch gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. An der Westseite befindet sich die Steilküste von Hiddensee, die wegen Abbruchgefahr für Besucher gesperrt ist. Im Osten wird die Küste immer flacher, bis sie nur noch aus Sandbänken besteht. Von Kloster führt ein Weg zum Leuchturm Dornbusch, auf dem man die Hügel erklimmt und dabei den schönsten Teil der Insel überblickt. Man sieht Wiesen und Wälder, die schmale Insel und auf beiden Seiten das Meer. Keine Motorradfahrer, kein Lärm, nur Wind, Sonne und Wolken. Man ist hier zwar auch nicht alleine, aber man versteht hier warum Hiddensee so besonders ist.

Kutschen und Fahrräder

Auf der Insel Hiddensee gibt es keine Autos mit Verbrennungsmotor. Nur wenige Elektofahrzeuge fahren auf der Insel. Es gibt einen elektrischen Inselbus, der zwischen Neuendorf/Hafen im Süden und Grieben im Norden der Insel verkehrt. Ein weiteres Verkehrsmittel ist die Pferdekutsche. Für Tagesgäste lohnt es sich ein Fahrrad zu mieten. Fahrräder bekommt man an allen Häfen der Insel. Viele Besucher bringen ihr eigenes Fahrrad mit aber man muss dafür ein zusätzliches Ticket bei der Fähre einkalkulieren. Wenn man mehrere Tage auf der Insel bleibt, lohnt es sich, das eigene Fahrrad mitzunehmen. Die Radwege auf der Insel sind teilweise sehr holprig und im Nationalpark Dornbusch sind die Zweiräder nicht erlaubt. Hier ist es am besten, wenn man eine Wanderung macht. 

Reetdächer

Wie in ganz Norddeutschland findet man auch auf Hiddensee viele Häuser mit Reetdächern. Reet ist ein Schilfrohr, welches zu Bündeln geschnürt wird und dann mit dem Dach verbunden wird. Es ist eine der ältesten Techniken des Dachdeckens in Deutschland und wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Die Reetdächer tragen auf jeden Fall zum Urlaubsgefühl bei und geben der Insel einen romantischen Charakter.

Strand bei Kloster

Wenn man dem Kirchweg in Kloster nach Westen folgt, gelangt man nach wenigen hundert Metern an der Strand. Der Strand bei Kloster wird Richtung Norden zur Steilküste. Man sieht vom Strand schon die bewaldeten Kreidefelsen. Allerdings wird der Strand durch Betonblöcke vor der stürmischen See geschützt und man gelangt hier nicht so einfach ans Wasser. Der Strand selbst ist eine Mischung aus Sand und Kies. Etwa einen Kilometer südlich endet der Küstenschutz und man kann ungehindert in der Ostsee baden.

In Vitte ist der Strand breiter und der Sand feinkörniger. Wer vorallem an den Strand gehen möchte, sollte sich eine Unterkunft in Vitte buchen.

Neuendorf/Plogshagen eignet sich auch für einen Strandurlaub, allerdings gibt es hier nur wenige Restaurants. Der Ort ist sehr klein, man hat das Gefühl als stünden alle Häuser auf einer großen Wiese. Wer seine Ruhe haben möchte ist hier genau richtig.

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