Select Page

Die Geschichte von Phnom Penh

Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Daten aus der Geschichte von Phnom Penh, Kambodscha

478 König Kaundinya Jayavarman, der erste historisch belegte Herrscher von Funan wird geboren. Seien Hauptstadt Vyadhapura lag in der Nähe von Ba Phnom, südlich von Phnom Penh.
802 Angkor wird zur Hauptstadt des Khmer-Reichs.
1372 Der Legende nach baute eine Frau Penh auf einem Hügel über dem Fluss den Tempel Wat Phnom, mit Buddhastatuen die sie aus dem Fluss gezogen hatte. Daraus entwickelte sich der Name für die Stadt Phnom Penh.
1434 Da die Hauptstadt Toul Prasat durch eine Überschwemmung zerstört wurde, errichtete der König Ponhea Yat seine neue Residenz in Phnom Penh. Jedoch wurde die Hauptstadt schon bald nach Lovek verlegt. Für Kambodscha war es dennoch ein entscheidender Schritt, da die Hauptstadt von der Gegend um Angkor in den Süden des Landes verlegt wurde.
1688 Das südlich von Phnom Penh gelegene Udong wird zur Hauptstadt der Khmer ausgebaut.
1841 Thailand und Vietnam erobern Kambodscha und machen den jeweiligen Teil, zu einer Provinz ihres Landes.
1863 Die Franzosen stellen Kambodscha mit König Norodom unter ihren Schutz und dürfen dafür die Bodenschätze ausbeuten. Phnom Penh wird zur Hauptstadt des Protektorats ernannt.
1897 Die Franzosen machen König Norodom zur Marionette, der nur noch repräsentieren darf. Sie Beuten die geringen Schätze des Landes aus und bauen hierfür Straßen und eine Bahnlinie nach Bangkok. Phnom Penh erhält einen europäischen Stadtgrundriss und einige repräsentative Bauwerke wie den Königspalast und die Zentrale Markthalle.
1945 Die Japaner rücken in Kambodscha ein. Nach dem Abzug der Japaner 1946, wird das Land wieder von Frankreich verwaltet.
1950 Kambodscha kämpft für die Unabhängigkeit von Frankreich. Phnom Penh wächst auf 400.000 Einwohner an.
1953 König Sihanouk kann sich mit Frankreich auf die Unabhängigkeit seines Landes einigen.
1970 Sihanouk wird durch einen Putsch von Premierminister Lon Nol aus dem Amt befördert.
1973 Im Exil in Beijing (Peking) organisiert Sihanouk den Widerstand gegen Lon Nol. Aus dieser kommunistischen Guerilla-Armee wurden dann die Roten Khmer, die einen Bürgerkrieg gegen die Regierung führten.
1975 Die Roten Khmer marschieren in Phnom Penh ein, das ca. 2. Mio Einwohner zählte und befahlen allen Einwohnern, die Stadt innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Ihr Ziel war es Kambodscha in ein reines Agrarland zu verwandeln. Geld wurde abgeschafft, Bücher verbrannt, Schulen geschlossen und alle Religionen verboten. Über 1 Mio. Menschen wurden von den Roten Khmer umgebracht.
1979 Vietnam marschiert in Kambodscha ein und beendet das grausame Werk der Roten Khmer. Da aber auch die Vietnamesen als Besatzer empfunden wurden, kämpften verschiedene Gruppen gegen die Eindringlinge. Phnom Penh wurde noch von ca. 20.000 Menschen bewohnt.
1991 In Paris wird ein Friedensvertrag unterzeichnet der den Abzug der Vietnamesen und die Entwaffnung der Bürgerkriegsparteien, sowie freie Wahlen vorsieht.
1992 Die Vereinten Nationen rücken mit 22.000 Blauhelm-Soldaten in Kambodscha ein und führen zur Wiederbelebung der entvölkerten Hauptstadt Phnom Penh.
1998 Pol Pot, der Chef der Roten Khmer stirbt, die letzten Roten Khmer stellen sich der Regierung.
2022 In Phnom Penh leben rund 2,5 Millionen Menschen.

Anzeige