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Die Geschichte von Montreal

Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Daten aus der Geschichte von Montreal.

2000 v.Chr. Siedlungsfunde im Gebiet von Montreal belegen, dass es am Sankt Lorenz Strom schon vereinzelte Kulturen ansässig waren.
500 v.Chr. In der „Woodland-Periode“ kam es zu einem regen Austausch der einzelnen Volksgruppen an der amerikanischen Ostküste. Die Woodlands-Periode dauerte in Quebec ca. von 500 v.Chr bis 500 n.Chr. Typisch für die „Woodlands-Periode“ sind Erdhügel „Mounds“, die als Grabhügel und später für kulturelle Handlungen errichtet wurden.
1000 Der Wikinger Leif Eriksson erreicht Neufundland und errichtet in L’Anse aux Meadow eine Siedlung. Auch wenn die Siedlung nicht lange bestand, so ist doch davon auszugehen, dass die Wikinger auch den Sankt Lorenz Strom entdeckten und erste Kontakte zu den amerikanischen „First Nations“ aufnahmen.
1535 Jacques Cartier erreicht auf einer Expedition das Indianerdorf Hochelaga auf der Isle de Montréal. Der französische Entdecker aus Saint-Malo erkundete auf mehreren Expeditionen den Sankt-Lorenz-Strom.
1611 Der Pelzhandelsposten La Place Royale wird gegründet. Der jedoch wegen Indianerüberfällen wieder aufgegeben werden musste.
1642 Paul de Chomedey gründet die Siedlung Ville Marie, die heutige Altstadt von Montreal. Vor der Kathedrale von Montreal steht ein Denkmal für den französischen Stadtgründer.
1701 Das Friedensabkommen der Franzosen mit den Irokesen fördert das Wachstum der Siedlung.
1756 Beginn des Siebenjährigen Kriegs zwischen England und Frankreich, an dem alle europäischen Mächte beteiligt waren.
1760 Montreal wird von den Briten eingenommen.
1763 Nach dem Frieden von Paris fällt Neu-Frankreich (Kanada) an England.
1775 Amerikanische Truppen besetzen Montréal, werden aber bei Quebec von den Briten geschlagen und ziehen sich 1776 wieder zurück.
1824 Der Lachine Kanal wird fertiggestellt. Der Kanal erleichtert den Transport von Waren aus dem Gebiet der Großen Seen.
1832 Montréal erhält das englische Stadtrecht.
1843 Ein Streik der Arbeiter am Lachine Kanal wird blutig niedergeschlagen.
1852 Das Große Feuer zerstört über 1.000 Gebäude der über 50.000 Einwohner zählenden Stadt.
1856 Die Eisenbahnlinie zwischen Montreal und Toronto wird eröffnet. Die Great Trunk Railway GTR war eine Eisenbahngesellschaft aus London, die das Eisenbahnnetz in Kanada aufbaute und mit dem US Amerikanischen Streckennetz verband. Für die GTR wurde auch die Victoria-Brücke in Montreal über den Sankt-Lorenz-Strom errichtet. Sie war damals die längste Eisenbahnbrücke der Welt. Die Great Trunk Railway verband die Hafenstadt Portland im US Bundesstaat Maine mit den Städten Montreal, Toronto und Chicago.
1858 Ottawa wird zur Hauptstadt von Kanada.
1891 Montréal zählt 217.000 Einwohner.
1951 Montréal hat über 1 Mio. Einwohner.
1966 Die U-Bahn wird in Betrieb genommen.
1967 Weltausstellung in Montréal.
1976 In Montréal finden die Olympischen Spiele statt. Für Olympia wurde ein futuristisches Stadion im Parc Olympique gebaut.
1989 Bei einem Amoklauf werden 14 Studentinnen der Universität erschossen.
2002 Alle 27 Gemeinden auf der Isle de Montréal werden eingemeindet.
2006 15 der zuvor eingemeindeten Orte lösen sich wieder von Montreal.
2024 Die Stadt Montréal hat rund 1,7 Mio. Einwohner. Im Großraum Montreal leben über 4 Millionen Menschen.

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