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Die Geschichte von Mailand

Mailand ist das Wirtschafts- und Finanzzentrum Italiens. Die Stadt ist auch als Mode-Metropole weltbekannt. Mailand ist mit 1,3 Millionen Einwohnern nach Rom die zweitgrößte Stadt Italiens.

396 v. Chr. Keltische Insubrer vertreiben die Etrusker aus der Po-Ebene und machen Mediolanum, wie es später von den Römern genannt wird, zu ihrem Hauptort. Weitere Keltische Stämme siedeln sich in der Nähe an. Diese Siedlung ist der Ursprung der Stadt Mailand.
222 v. Chr. Die Römer besiegen die keltischen Stämme in der Po-Ebene. Die Römer nennen die Stadt “Mediolanum”, was in der Mitte der Ebene bedeutet.
218 v. Chr. Der karthagische Heerführer Hannibal, zieht mit seinen Kriegselefanten über die Alpen und durchquert dabei auch die Po-Ebene. Hannibal vernichtet das Römische Heer 216 v. Chr. bei Cannae.
202 v. Chr. Die Römer beenden den 2. Punischen Krieg mit einem Sieg in der Schlacht von Zama, in der Nähe von Karthago. Mit diesem Sieg wird Rom zur führenden Macht im Mittelmeerraum.
250 Die Stadt Mediolanum hat zur Römerzeit etwa 50.000 Einwohner.
286 Mediolanum wird unter Kaiser Diokletian zu einer von vier Hauptstädten des Römischen Reichs. Diokletian hatte das Reich in vier Teile geteilt, um ständige Machtkämpfe zu verhindern. Rom war danach keine Hauptstadt mehr.
313 Das “Mailänder Edikt” beendet die Christenverfolgung im Römischen Reich.
410 Die Westgoten unter ihrem Anführer Alarich I. plündern Rom.
412 Die Westgoten ziehen weiter nach Spanien und zerstören auf ihrem Weg auch Mailand.
452 Der Hunnenkönig Attila erobert Mailand.
569 Mailand wird Teil des Langobarden Reichs.
774 Der deutsche Kaiser “Karl der Große” erobert Mailand.
1158 Friedrich I. “Barbarossa” belagert Mailand und verwüstet das Umland. Im ausgehandelten Frieden muss sich Mailand dem deutschen Kaiser unterwerfen. Der sich dann in Monza feierlich krönen lässt.
1162 Mailand lehnt sich wieder gegen den deutschen Kaiser auf und wird wieder besiegt. Diesmal müssen die Mailänder ihre Stadt verlassen und sich neue Unterkünfte in der Umgebung bauen. Die Gebeine der “Heiligen Drei Könige” werden nach Köln gebracht.
1176 Die “Lega Lombarda” besiegt den deutschen Kaiser Friedrich I. “Barbarossa” in der Schlacht von Legnano, nördlich von Mailand. Barbarossa kann entkommen, gibt aber danach seinen Plan, auf die Lombardei zu unterwerfen. Dieser Sieg hat für die Mailänder große symbolische Bedeutung und wird als Sieg der Unabhängigkeit der Lombardei gefeiert.
1350 Mailand hat ca. 200.000 Einwohner und ist eine der größten Städte Europas.
1386 Mit dem Bau des Mailänder Doms wird begonnen.
1499 Ludwig XII zieht in Mailand ein.
1535 Mailand fällt an Spanien.
1701 Durch den Erbfolgekrieg fällt Mailand an Österreich.
1796 Napoleon I erobert Mailand.
1814 Durch den Wiener Kongress bekommt Österreich die Lombardei zugesprochen.
1859 Napoleon II und Vittorio Emanuele II besiegen die Österreicher.
1867 Die Galeria Vittorio Emanuele wird eröffnet.
1924 Die “Autostrada dei Laghi” zwischen Mailand und Varese wird eröffnet. Sie gilt als Vorläufer der heutigen Autobahn. Es war die erste Straße der Welt, die nur für Autos gebaut wurde. Sie war jedoch nur einspurig und hatte Kreuzungen, was eher einer Landstraße entspricht. Autobahnen haben mindestens zwei Spuren pro Richtung und sind kreuzungsfrei.
1931 Die Statione Centrale wird eingeweiht.
1964 Die Mailänder U-Bahn wird eröffnet. Heute besteht das Netz aus 4 Linien mit einer Länge von rund 100 km.
2015 In Mailand findet die Expo statt. Auf dem neuen Messegelände in Rho wurden die Pavillons der Weltausstellung “Expo Milan 2015” errichtet. Motto der Expo Mailand war: “Feeding the Planet, Energy for Life”.
2022 In Mailand leben rund 1,3 Millionen Menschen. Die Region Mailand ist mit über 7. Millionen Menschen der größte Ballungsraum Italiens.

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