Select Page

Etosha Nationalpark

Der Etosha Nationalpark wurde 1907 von der deutschen Kolonialregierung unter Naturschutz gestellt, weil durch Wilderei der Tierbestand deutlich reduziert wurde. Elefanten und Antilopen waren damals in der Gegend ausgerottet. Durch den Nationalpark konnten sich die heimischen Tierbestände wieder erholen. Der Etosha Nationalpark ist rund 23.000 km² groß, das ist etwa so groß wie Israel.

Etosha Nationalpark, Namibia

Auf GoogleMaps zeigen

Etosha-Pfanne

Der Etosha Nationalpark befindet sich im Norden Namibias rund um die Etosha-Pfanne. Die Etosha-Pfanne ist ein Salzsee in der Kalahari-Senke, der bei Regen zu einem flachen See wird. Meistens ist der See jedoch ausgetrocknet und hat eine salzhaltige Lehmschicht an der Oberfläche. Diese weiße Salzpfanne wird von den Einheimischen vom Stamm der Ovambo “Etosha” genannt. Etosha bedeutet in ihrer Sprache so viel wie große, weiße Fläche.

Wenn sich die Etosha-Pfanne mit Wasser füllt wird sie zum Anziehungspunkt für viele Tiere aus der Umgebung. Der Etosha See ist relativ flach, oft ist das Wasser nur wenige Zentimeter tief. Für Tiere und Pflanzen ist es nicht leicht hier zu überleben. Entweder ist es eine trockene Salzwüste oder ein Feuchtgebiet. Das sind sehr unterschiedliche Bedingungen. Daher sind die meisten Tiere sehr mobil. Wenn es trocken ist ziehen sie weiter aber wenn es Wasser gibt explodiert das Leben. Es gibt aber auch kleiner Wasserlöcher die durch Quellen gespeist werden, hier findet sich fast immer genug Wasser.

Tiere im Etosha Nationalpark

Im Etosha Nationalpark gibt es viele Tiere, besonders gut kann man hier Vögel beobachten. Die weiten, flachen Wasserflächen locken Flamingos und Zugvögel an. An den Wasserlöchern sieht man Elefanten, Giraffen, Zebras, Warzenschweine, Antilopen und andere Tiere der Savanne. Löwen und andere Raubtiere sieht man eher selten, sie liegen oft versteckt im hohen Gras. Im Wasser kann man Nilpferde und Krokodile beobachten. Am Boden kann man Schlangen, Käfer und Echsen finden. 

Mehr Fotos von Tieren in Namibia siehe > Etosha Bildergalerie

Fort Namutoni

Das Fort Namutoni ist das Besucherzentrum des Etosha Nationalparks. Es ist zugleich ein Hotel-Resort mit rund 40 Zimmern, in einem Camp rund um das ehemalige Fort. Es gibt Hotelzimmer, Chalets und einen Campingplatz. Das Fort Namutoni wurde 1897 von der deutschen Kolonialmacht errichtet, die am nördlichen Ende ihrer Kolonie Deutsch-Südwestafrika einen Wachposten benötigten, um die Rinderpest einzudämmen. Im Jahr 1904 wurde das Fort von den Ovambo angegriffen, die 7 Soldaten der Station konnten den Angriff von 500 Kriegern abwehren und zogen sich dann aber nach Tsumeb zurück. Das Fort wurde geplündert. 1905 wurde das Fort von den deutschen Schutztruppen wieder aufgebaut. Im Ersten Weltkrieg besetzt Südafrika das Land ab 1915. Nach langem Kampf gegen Südafrika wird Namibia 1990 unabhängig.

Auf GoogleMaps anzeigen

Hoba Meteorit

Der Hoba Meteorit ist der größte Meteorit, der bislang auf der Erde gefunden wurde. Der Eisenklumpen ist rund 2,7 m lang und ebenso breit. Er ist etwa 90 cm hoch und wiegt über 50 t. Der Hoba Meteorit stürzte vor rund 80.000 Jahren auf die Erde, sein Alter wird auf 200-400 Millionen Jahre geschätzt.

Der Meteorit befindet sich auf der Hoba-Farm, rund 20 Kilometer westlich von Grootfontein. Der Ort ist etwas über 150 Kilometer vom Etosha Nationalpark entfernt. Grootfontein liegt auf dem Weg zum Caprivi Nationalpark und eignet sich als Zwischenstopp.

Auf GoogleMaps anzeigen

Anzeige