Christiania Kopenhagen
Text und Fotos © Martin Gotsmann
Die „Freistadt Christiania“ ist eine alternative Siedlung im Stadtteil Christianshaven. Das ehemalige Militärgelände stand ab 1967 leer. 1971 wurde die Kaserne besetzt und es entwickelte sich eine Hippie-Kommune. Christiania ist eine autonome selbst verwaltete Gemeinschaft, die von der dänischen Regierung geduldet wird. In Christiania werden Transportfahrräder produziert, es gibt einen Hippie-Markt und die berühmte Pusher Street, in der Cannabis offen angeboten wird. Zudem findet man Cafes und Imbissstände.
Cannabis
In Christiania dürfen manche Drogen legal verkauft werden. Dies wurde lange Zeit geduldet, da die Hippies die Drogen selbst produzierten, selbst konsumierten und selbst verkauften. Das Geschäft wurde allerdings von Banden übernommen, die sich jetzt untereinander bekriegen. Die Regierung überlegt dieses Sonderrecht der Kommune zu kippen. Man befürcht jedoch, dass sich der Drogenhandel dann auf das ganze Stadtgebiet ausdehnt. Die Bewohner von Christiania wünschen sich hingegen, dass Cannabis in ganz Dänemark legalisiert wird, dann gibt es keine hohen Gewinne mehr und die Banden verlieren das Interesse.
Hippie Markt Christiania
Der farbenfrohe Hippie Markt ist ein der Attraktionen von Christiania. Bunte Stoffe, Tücher und Kleider flattern im Wind, wie auf eine Flohmarkt. In der Nähe gibt es auch Streetfood-Stände und Wurstbuden. Man sitzt auf Bierbänken im Freien. Da hier fast alles draußen stattfindet, sollte man sich einen sonnigen Tag für Christiania aussuchen.
Instagram Spots
Christiania ist eine große autonome Siedlung. In der Pusher Street sollte man nicht fotografieren. Wer erwischt wird, muss damit rechnen, dass die Kamera oder das Handy zerstört werden. Es gibt hier keine Polizei, man sollte den Regeln der Bewohner folgen sonst kann es unangenehm werden. Keine Dealer und keine Drogen fotografieren, dann passiert auch nichts. Es gibt viele schöne Graffities, die man als Hintergrund verwenden kann.
Anzeige