Aschaffenburg
Text und Fotos © Martin Gotsmann
Die Stadt Aschaffenburg liegt rund 35 Kilometer östlich von Frankfurt im Freistaat Bayern. Die 70.000 Einwohnerstadt in Unterfranken besitzt einen historischen Stadtkern und mehrere Sehenswürdigkeiten, die einen Ausflug von Frankfurt lohnen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Schloss Johannisburg.
Das Aschaffenburger Schloss wurde 1614 für den Kurfürst und Erzbischof von Mainz Johann Schweikhard von Kronberg errichtet. Das Schloss aus rotem Mainsandstein steht auf einer Anhöhe über dem Main und dominiert das Stadtbild von Aschaffenburg. Das Schloss steht auf einem quadratischen Grundriss und bildet einen Hof, der an allen vier Ecken von Türmen überragt wird. An der nord-westlichen Seite befindet sich der Bergfried. Der gotische Bergfried ist der älteste Teil des Schlosses, er ist der einzige erhaltene Teil der mittelalterlichen Burg. Der Baumeister Georg Ridinger aus Straßburg ließ die alte Burg abreißen, um das Schloss Johannisburg an gleicher Stelle zu errichten. Das Schloss wurde im Renaissance-Stil errichtet und bezeugt durch das Mainzer Rad an vielen Stellen des Bauwerks, seine Bestimmung als Residenz des Mainzer Bischofs.
Pompejanum
Das Pompejanum ist die zweite bedeutende Sehenswürdigkeit von Aschaffenburg. Das Pompejanum wurde von König Ludwig I. von Bayern 1848 errichtet. Hofarchitekt Friedrich von Gärtner entwarf ein antikes Gebäude, das der Casa dei Dioscuri aus der vom Vesuv begrabenen Stadt Pompeji nach empfunden wurde.
Die Altstadt von Aschaffenburg
Die Altstadt von Aschaffenburg wurde im Zweiten Weltkrieg von Bomben getroffen und zum größten Teil zerstört. Trotzdem findet man in den verwinkelten Gassen der Altstadt noch zahlreiche Fachwerkhäuser aus dem Mittelalter. In der Metztgergasse (Foto) bekommt man einen guten Eindruck wie Aschaffenburg damals aussah.
Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander
Die Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander wurde im 10. Jahrhundert errichtet und ist damit die älteste Kirche von Aschaffenburg. Die romanische Basilika wurde in der Frühgotik vollendet dabei wurde das bereits zur Hälfte fertige Kirchenschiff im romanischen Stil weitergebaut. Die gotischen Bauelemente findet man an der Fassade im oberen Teil. Die Kirche wirkt von außen etwas verbaut aber der Innenraum ist dafür sehr harmonisch. Hier findet man auch die Sehenswürdigkeiten von Sankt Peter und Alexander. An der linken Seite der Kirchenschiffs befindet sich ein Kreuz mit Jesus Christus. Dieses ottonische Kreuz stammt, wie die Kirche selbst aus dem 10. Jahrhundert und ist damit eines der ältesten erhaltenen Kreuze in Deutschland.
Sehenswert ist auch das Gemälde „Die Beweinung Christi“ von Matthias Grünewald. Über der Taufbecken befindet sich eine weitere Bildergruppe, mit schönen Gemälden aus der Werkstatt von Lucas Cranach dem Älteren an den Seiten und in der Mitte ein Werk von Isaac Kieninng. In der Maria-Schnee-Kapelle im Obergeschoss, befindet sich ein Madonnenbild von Christian Schad, welches eine Kopie der „Stuppacher Madonna“ von Matthias Grünewald ist. Das Bild wurde von Grünewald für Aschaffenburg gemalt und hing auch in dieser Kapelle bis 1531.
Stiftsgasse 5, 63739 Aschaffenburg
Schönbusch
Der Landschaftspark Schönbusch liegt im Mainbogen südöstlich der Innenstadt von Aschaffenburg. Der großzügig gestaltete Garten wurde vom Erzbischof von Mainz zwischen 1775 und 1790 angelegt. Im Stile eines englischen Landschaftsparks, wurden künstliche Seen, Berge und Bauwerke in den ehemaligen Wildpark errichtet. Zu diesen Bauwerken gehört auch die Rote Brücke (Foto). Es gibt natürlich auch ein Schloss, eine elegantes Restaurant und wie man es von Bayer erwarten darf, einen großen Biergarten (siehe Link).
Kleine Schönbuschallee 1, 63741 Aschaffenburg
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