Sehenswürdigkeiten in Manchester
Sehenswerte Bauwerke und touristische Attraktionen in Manchester.
Manchester Central Library
Die “Manchester Central Library” sieht aus wie das Pantheon in Rom. Vor dem runden Gebäude steht eine Säulenreihe aus sechs korinthischen Säulen. Die Bibliothek von Manchester wurde 1934 von Vincent Harris im klassizistischen Stil entworfen. Der Eingang befindet sich seitlich in einem Neubau, der 2014 von Ryder Architekten errichtet wurde. In diesem Neubau ist die Decke aus gewölbtem Stahl, sodass sich die Besucher in der Decke spiegeln. Die Central Library ist das auffälligste Gebäude am St Peter’s Square.
John Rylands Library
John Rylands war ein reicher Stoffproduzent als er 1880 starb ließ seine Frau Enriqueta Rylands diese Bibliothek zum Gedenken an ihren Mann errichten. Das Gebäude aus rotem Sandstein sieht aus wie eine Kirche und auch der Lesesaal erinnert an ein gotisches Kirchenschiff. John Rylands hatte eine große Sammlung theologischer Bücher, daher ist es nicht verwunderlich das seine Bibliothek auch äußerlich an ein Gotteshaus erinnert. Die “John Rylands Library” wurde von Basil Champneys entworfen und zwischen 1890 und 1899 errichtet. Der gotische Stil wurde an der Fassade nicht konsequent umgesetzt, nur die Türme am Eingang sind filigran verziert. Die “John Rylands Library” wirkt von innen viel eleganter als von außen.
Barton Arcade
Die Barton Arcade ist die letzte erhaltene Gusseisen-Passage in Manchester. Früher gab es drei solcher Glas-Passagen in der Stadt. Die Barton Arcade wurde 1871 eröffnet. Die viktorianische Einkaufspassage verbindet den St Annes Square mit der Geschäftsstraße Deansgate. Die Barton Arcade hatte die 1867 in Mailand eröffnete Galleria Vittorio Emanuele II zum Vorbild. Die Gusseisenelemente für die U-förmige Passage wurden in Glasgow produziert. Das Glasdach der 16 m hohen Arkade hat zwei Kuppeln. Die Barton Arcade ist die am besten erhaltene Einkaufspassage ihrer Art in Groß-Britannien.
St Ann’s Church
Die St Annes Church wurde 1712 errichtet, vermutlich nach den Plänen von John Barker. Ursprünglich hatte der Turm eine Kuppel, diese wurde jedoch 1777 entfernt. Die relativ unspektakuläre Kirche wurde von Lady Ann Bland gestiftet. St Ann’s Church wurde vor der Industriellen Revolution errichtet und ist daher eines der ältesten Gebäude im Zentrum von Manchester. 1891 wurde die Kirche von Alfred Waterhouse (siehe Rathaus von Manchester) umgebaut, dabei entstand auch der barocke Eingang an der Nordseite. Auf dem Platz vor der Kirche finden oft Veranstaltungen und Märkte statt.
Piccadilly Gardens
Die Piccadilly Gardens sind das Zentrum von Manchester. Der Park an der Haupteinkaufsstraße Market Street ist immer sehr belebt. An der westlichen Ecke befinden sich die Kaufhäuser Debenhams und Primark. Im Park sitzt eine beleibte Statue von Königin Victoria auf einem Thron. An der Südostecke liegt die Touristeninformation “Manchester Visitor Information Centre“. Der Name “Piccadilly” kommt aus dem Spanischen (picadillo) und bezeichnet dort den runden Halskragen aus geschwungener weißer Spitze. 2002 wurde der Platz von Tadao Ando und EDAW neu gestaltet. Eine Sichtbetonwand mit Cafe trennt den Garten von der Straßenbahn- und Bus Station im Süden der Picadilly Gardens. Die Betonwand wird von den Einheimischen als “Berlin Wall” verspottet.
Manchester Printworks
“The Printworks” ist ein ehemaliges Zeitungshaus mit angeschlossener Druckerei, 1998 umgebaut wurde und im Jahr 2.000 als Kino und Gastronomie Komplex neu eröffnet wurde. Im Innenraum gibt es eine Passage die durch das Gebäude führt und an der die Eingänge zu verschiedenen Restaurants, Clubs, Bars und dem Kinozentrum liegen. In “The Printworks” findet man auch das Hard Rock Cafe Manchester. Gegenüber befindet sich das National Football Museum.
Norther Quarter
Das “Northern Quarter” ist der hippe Stadtteil von Manchester. Hier findet man interessante Geschäfte, coole Bars, Modeläden und Restaurants. Das “Northern Quarter” befindet sich nördlich der Piccadilly Gardens zwischen High Street und Newton Street. Das Zentrum befindet sich an der Kreuzung Oldham und Hilton Street. In den Seitenstraßen findet man große Wandgemälde “Murals” und andere Formen von Streetart. Auch viele internationale Streetart Künstler haben im “Norther Quarter” ihre Spuren hinterlassen.
Chinatown Manchester
Manchesters Chinatown ist recht übersichtlich, in der Stadt leben nur wenige tausend Chinesen. Aber es gibt ein paar asiatische Supermärkte und mehrere chinesische Restaurants. Seit 1987 markiert ein chinesisches Tor den Eingang zur Chinatown. Da das englische Essen nicht für kulinarische Genüsse berühmt ist sollte man sich von Chinatown verzaubern lassen. Allerdings ist nicht jedes Restaurant in der Gegend zu empfehlen. Das Yang Sing in der Princess Street 34, bietet vom Ambiente und von der Kochkunst das höchste Niveau der chinesischen Restaurants in Manchester.
The Lowry
The Lowry ist ein Einkaufs- und Kulturzentrum das im Jahr 2000 eröffnet wurde. Das ehemalige Hafenareal wurde durch das Projekt von Michael Wilford aufgewertet und zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Manchester. Gegenüber befindet sich das Imperial War Museum von Daniel Libeskind. Mit der Straßenbahn kommt man schnell vom Zentrum in die MediaCity UK die sich in der Nähe befindet. Der Stadtteil wächst gerade sehr schnell durch neue Wohntürme die rund um die ehemaligen Hafenbecken hochgezogen werden.
Manchester University
Das Universitätsviertel von Manchester erstreckt sich vom All Saints Park bis zum Whitworth Park auf beiden Seiten der Oxford Road. Entlang der rund 1,5 km langen Strecke an der Oxford Road gibt es einiges zu entdecken. Hier findet man das Manchester Museum, das Hauptgebäude der Manchester University, die “Holy Name Church”, das Whitworth Museum und die Royal Infirmary (Foto) aus dem Jahr 1908 von den Architekten Hall und Brooke im Greenwich Barock Stil. Geht man noch weiter die Oxford Road stadtauswärts kommt man zur “Curry Mile”. Die Verlängerung der Oxford Road heißt ab dem Whitworth Park Wilmslow Road. Hier gibt es viele Zuwanderer aus Afghanistan, Pakistan und Indien. Die zahlreichen Imbissläden gaben der Straßen den Beinamen “Curry Mile”. Die “Curry Mile” ist auch bei den Studenten sehr beliebt, weil das Essen gut und günstig ist.
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