Wiedervereinigungspalast Saigon

Der ehemalige Präsidentenpalast heißt heute “Wiedervereinigungspalast” (Hoi Truong Thong Nhat) weil hier die Wiedervereinigung von Nord- und Süd-Vietnam verhandelt wurde. Der Palast wurde 1962 errichtet und diente als Hauptquartier Süd-Vietnams. Hier wohnte und arbeitete der Präsident der Republik Vietnam Nguyễn Văn Thiệu. Im Palast findet man sehenswerte Räume, wie aus einem alten “James Bond Film” mit unterirdischem Bunker. Von hier wurden die letzten Amerikaner mit Hubschraubern evakuiert als die Kommunisten in Saigon einmarschierten. Das Gebäude wurde zum Symbol der amerikanischen Niederlage im Vietnamkrieg. Heute ist der ehemalige Präsidentenpalast eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Saigons (Ho Chi Minh Stadt).

Panzer aus dem Vietnamkrieg

Der Präsidentenpalst wurde am 30. April 1975 von Nord-Vietnam eingenommen. Kurz darauf erklärte General Duong Van Minh die Kapitulation von Süd-Vietnam. Der Präsident Nguyen Van Thieu war zuvor nach Taiwan geflohen. Ein Panzer neben dem Wiedervereinigungspalast erinnert an diesen Tag.

Der Palast

Das Gebäude wurde 1967 nach den Plänen von Architekt Ngo Viet Thu errichtet. Da der Palast kampflos eingenommen wurde, ist die Einrichtung noch gut erhalten. Zu den schönsten Räumen gehört der Konferenzsaal (Foto). Es gibt ein kleines Theater, die Präsidentenwohnung mit Garten und viele weitere sehenswerte und historisch bedeutsame Zimmer.

Hubschrauber Bell Huey

Die Amerikaner evakuierten ihr Personal und vietnamesische Mitarbeiter mit Hubschraubern auf Flugzeugträger. Der Bell UH “Huey” war an Kampfeinsätzen beteiligt wurde am Ende des Krieges aber verstärkt als Transporthubschrauber verwendet. Das Bild von einem Bell Hubschraubers der die flüchtenden Amerikaner vom Präsidentenpalast abtransportiert ging damals um die Welt.

Der Bunker

Unter dem Palast befindet sich der ehemalige Regierungsbunker. Durch graue Gänge kommt man zu den einzelnen Zimmern. Man siehr das Bett des Präsidenten, Büroräume und die Kommunikationszentrale.