Trommelturm Peking
Der Trommelturm und der Glockenturm bilden den Abschluß der zentralen Achse von Peking. Die beiden Türme stehen direkt hintereinander. Im roten Trommelturm (Gulou), von dem man die Zentrale-Achse hinunter bis zum Kohlehügel sehen kann. Der Trommelturm ist ein rotes Bauwerk aus Holz, welches auf einem steinernen Sockel errichtet wurde. Durch die rote Farbe hebt es sich von den grauen Häusern der Hutons ab. Zudem steht es mitten in der Straße, man muss um den Turm herum fahren.

Der Trommelturm
Der Trommelturm wurde erstmals 1272 errichtet. Der Turm brannte jedoch schon kurz nach der Fertigstellung ab und wurde 1297 wiederaufgebaut. Der Turm ist 46,7 m hoch. Im Trommelturm stehen noch die großen Signaltrommeln, mit denen früher die Uhrzeit geschlagen wurde. Die Trommel sind unterschiedlich groß und man schlägt sie von der Seite. 1927 wurde das schlagen der Zeit eingestellt.
Trommelturm, Zhonglouwan Hu Tong

Der Glockenturm
Der Glockenturm (Zhonglou) wurde 1747 aus Stein errichtet, weil der Vorgängerbau aus Holz durch ein Feuer zerstört wurde. Das 33 m hohe Bauwerk steht in einer von Hutongs geprägten Gegend, im Norden der Altstadt. Der Glockenturm ist das letzte Bauwerk auf der zentralen Achse von Beijing (Peking).



Hutong
Hutongs sind enge Gassen mit eingeschossigen Hofhäusern den sogenannten „Siheyuan“. Die Hutongs waren die typischen Wohnviertel der Hauptstadt. Die Häuser sind nach außen komplett geschlossen, es gibt keine Fenster auf die Straße. Innerhalb der Mauer stehen einzelne Gebäude um einen Hof. Das nördliche Gebäude diente den Eltern als Wohnhaus, die Kinder lebten in den seitlichen Gebäuden im Osten und Westen der Hofanlage. Im Süden befand sich der Eingang. Es ist da gleiche Prinzip wie bei der Verbotenen Stadt, nur sehr viel kleiner.
In den 1990er Jahren wurden diese Wohnviertel abgerissen, um Wohnhochhäuser zu errichten. In den Hutongs gab es keine Bäder und hier lebten fast nur noch alte und arme Menschen. Nur wenige Viertel wurden vom Abriss verschont. Die aus grauen Ziegelsteinen erstellten Häuser verfügen über viel Atmosphäre und werden zurzeit luxussaniert.
Wo findet man noch Hutongs?
In der Gegend rund um den Hou Hai gibt es noble Hutongs, die wie Residenzen ausgebaut wurden. Normale Hutongs findet man noch rund um die Liulichang, im Süden der Innenstadt.

Qian Hai
Über dem Beihai See gibt es noch drei weitere Seen, den Xi Hai, Hou Hai und Qian Hai. Am Ufer des Qian Hai (Foto) gibt es zahlreiche Restaurants und im Sommer sind die offenen Terrassen der Cafés und Bars gut besucht. Am Hou Hai geht es ruhiger zu, hier befinden sich luxussanierte Hofhäuser Hutongs für Reiche. Die drei Seen liegen westlich des Trommelturms.
Anzeige