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Synagoge Dresden

Wie in ganz Deutschland, wurde auch in Dresden 1938 die Synagoge von den Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht zerstört. Die Alte Synagoge stand an gleicher Stelle und war ein Werk von Gottfried Semper aus dem Jahr 1840. In der DDR wurde die Synagoge nicht wieder aufgebaut.

1997 wurde ein Architekturwettbewerg ausgelobt, bei dem das Architekturbüro Wandel, Hofer und Lorch + Hirsch nur den dritten Platz belegten. Die jüdische Gemeinde entschied sich jedoch für den Entwurf der Saarländer. Der Entwurf besteht aus zwei verdrehten Kuben, in denen sich die Synagoge und das Gemeindezentrum befinden. Der Ort an dem die Alte Synagoge stand bleibt frei und ist jetzt ein begrünter Innenhof, der beide Baukörper verbindet. 

Neue Synagoge

Die Neue Synagoge in Dresden soll mit ihrer steinernen Form an den Ersten Tempel in Jerusalem erinnern. Der Innenraum wird wiederum von einer filigranen Metallstruktur, die von der Decke hängt bestimmt. Der Stein symbolisiert Jerusalem und die Unzerstörbarkeit des jüdischen Glaubens, während der leichte Metallvorhang, an die bewegte Geschichte des Judentums erinnert, mit stetiger Vertreibung und Neuanfang. Tempel und Zelt sind die beiden Gegensätze, aus denen sich dieses Bauwerk auf wundervolle Weise zusammensetzt.

Weitere Gebäude von Wandel, Hofer und Lorch:

Jüdisches Gemeindezentrum München

Hasenberg 1, 01067 Dresden

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