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Straßburger Münster

Das Straßburger Münster ist das Wahrzeichen von Straßburg und eine der größten gotischen Kathedralen in Europa. Das Liebfrauen-Münster (Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) ist eine römisch-katholische Kirche in der Altstadt von Straßburg.

Geschichte und Vorgängerbauten

Das Straßburger Münster steht auf der Grande Ile, einer Insel die auf allen Seiten von der Ill umflossen wird. Auf dieser Insel gründeten die Römer im Jahre 12 vC die Stadt Argentoratum. An der Stelle, an der sich heute die Kathedrale erhebt, stand früher der römische Mars Tempel. Nach den Römern wurden hier kleinere Kirchen errichtet, die erst aus Holz und später aus Stein gebaut wurden. Der Bischof Werner I. von Habsburg ließ ab dem Jahr 1015 eine dreischiffige Basilika erbauen. Auf den Fundamenten dieser Basilika wurde ab 1176 eine neue, spätromanische Kathedrale begonnen.

Die heutige Kathedrale

Die Pläne wurden seit dem Baubeginn immer wieder geändert und so wurde aus der romanischen Kirche schließlich eine gotische Kathedrale. Damit man das Gotteshaus bereits nutzen kann, bevor das Bauwerk vollendet ist, wurde mit dem Chor im Osten begonnen. Der zweite Bauabschnitt war das Kirchenschiff und am Ende wurden das Westwerk mit den beiden Glockentürmen errichtet. In dieser Reihenfolge entwickelt sich auch die Architektur von der Romanik zur Gotik.

Der 142 m hohe Nordturm war lange Zeit das höchste Bauwerk der Menschheit, bis er 1874 von St. Nikolai in Hamburg mit 147 m übertroffen wurde. Der Südturm wurde nie fertiggestellt, dient aber heute als Aussichtsplattform mit herrlichem Blick über das Elsass. Im Innenraum sind die Astronomische Uhr von 1353 und die Glasfenster der Rosetten sehenswert.

Der Innenraum

Man betritt das Münster durch das Portal im Westen. Jetzt befindet man sich unterhalb der Rosette und sieht den lichtdurchfluteten Innenraum. Das Langhaus besteht das drei Schiffen. Das Mittelschiff ist hoch und hat an der Süd und an der Nordseite große Spitzbogenfenster. Die beiden Seitenschiff sind niedriger aber haben ebenfalls große gotische Fenster. Der Chor mit der Absis ist deutlich dunkler, daran erkennt man noch die romanischen Ursprünge, die später an der Außenfassade durch gotische Spitzbögen kaschiert wurden.

Im Innenraum sind die Astronomische Uhr von 1353 und die bunten Glasfenster der Rosette sehenswert. Eine Besonderheit ist der “Engelspfeiler”, eine Säule mit Engelsfiguren, die das Jüngste Gericht darstellen.

Pl. de la Cathédrale, 67000 Strasbourg

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Maison Kammerzell

Das Maison Kammerzell ist das schönste Fachwerkhaus von Straßburg. Direkt am Münsterplatz gelegen, verzaubert das Haus eines Tuchmachers, seit 1467 die Besucher der Stadt. Alle Holzteile der Fassade sind mit wundervollen Schnitzereien verziert. Heute wird das Haus als Restaurant und Hotel genutzt.

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