Siegessäule Berlin
Die Siegessäule von Heinrich Strack wurde 1873 nach Siegen über Dänemark, Österreich und Frankreich errichtet. Diese Einigungskriege führten zur preußischen Vormacht in Deutschland und damit zum Kaiserreich mit Berlin als Hauptstadt. Ein demokratisches Deutschland, wie es von der Frankfurter Nationalversammlung angestrebt wurde, hat Preußen damit verhindert. Auch die Vereinigung mit Österreich wurde dadurch unmöglich. Das kriegerische Preußen hat den Machtkampf gegen Österreich gewonnen und die Demokratie besiegt. Der Kaiser rüstet Deutschland auf und führt das Land in den Ersten Weltkrieg.
Auf der Spitze der 67 m hohe Siegessäule steht die römische Siegesgöttin Victoria, die im Volksmund auch „Goldelse“ genannt wird. Die Siegessäule stand ursprünglich vor dem Reichstag und wurde von Hitler in den Tiergarten verlegt, dabei wurde die Säule um eine Trommel erhöht. Der Sockel zeigt Szenen aus den drei gewonnenen Kriegen. Frankreich wollte die Siegessäule nach dem Zweiten Weltkrieg sprengen lassen, baute nach Protesten aber nur die Reliefs ab und brachte sie nach Paris. Frankreich gab die Reliefs 1987 zurück, seitdem ist die Siegessäule wieder vollständig. Unterhalb der Siegesgöttin gibt es eine kleine Aussichtsplattform, von der man über den Tiergarten blicken kann.
Großer Stern
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