Parc du Mont Real
Text und Fotos © Martin Gotsmann
Vom Mont-Real hat man einen phantastischen Fernblick über die Stadt und die Umgebung. Da es fast keine anderen Erhebungen in der Region gibt, hat man vom 233 m hohen Berg freie Aussicht. Der Berg Mont Real überragt das Stadtzentrum von Montreal. Am Fuß des Berges befand sich die Irokesen-Siedlung Hochelaga, die Jaques Cartier auf seiner Entdeckungsreise 1535 beschrieb. Auf dem Berg wurde 1876 ein Park von Landschaftsarchitekt Frederick Law Olmsted angelegt, der auch den Central Park in New York gestaltet hatte. Vom Hausberg hat man einen schönen Blick über die Stadt und den Sankt-Lorenz-Strom.
Chalet du Mont-Royal
Das Chalet du Mont Royal steht an einer breiten Treppe oberhalb der Aussichtsterrasse Belvédère Kondiaronk. Von hier hat man den grandiosen Ausblick auf Montreal. Im Chalet gibt es ein kleines Café und einen kleinen Laden. In der riesigen Halle, mit Wandbildern aus der Geschichte von Montreal, stehen nur ein paar Tische.
Zum Belvédère Kondiaronk kommt man vom Zentrum über die Treppe Grand Escalier du Mont Royal. Es gibt auch einen großen Parkplatz auf dem Mont Royal von dem man etwa 500 m zum Aussichtspunkt läuft.
Lac aux Castors
Der Bibersee ist der größte See im Parc Mont-Royal. Der von Wiesen und Bäumen umgebene Lac aux Castors ist ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen. Am See gibt es ein Restaurant.
L’Oratoire Saint-Joseph du Mont-Royal
Die Wallfahrtskirche steht auf der andern Seite des Mont Royal, von der Terrasse blickt man nach Nordwesten. Die Saint-Joseph du Mont-Royal wurde zwischen 1924-67 errichtet. Bruder André (1845-1937) hat durch seine Josephsverehrung viele Kranke geheilt und wurde deshalb 2010 heilig gesprochen. Für Kranke ist die Kirche daher ein Symbol der Hoffnung auf Heilung. Rund 2 Millionen Pilger kommen jedes Jahr zum St.-Josephs-Oratorium.
Architektur
Die Wallfahrtskirche wurde von den Architekten Dalbé Viau und Alphonse Venne entworfen. Von außen sieht das Bauwerk aus wie eine normale klassizistische Kirche. Der Innenraum ist hingegen viel moderner. Hier wurde eine expressionistische Architektursprache verwendet, die auf historisierende Elemente verzichtet.
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