Das Pantheon

Der Pantheon ist eines der Wahrzeichen von Rom. Der runde Tempel mit dem Opaion (Loch) im Dach, diente vielen Gebäuden auf der ganzen Welt als Vorbild. Der Vorläufer des Pantheons “Tempel aller Götter” entstand 27 v. Chr als Tempel des Agrippa. Das heutige Gebäude wurde unter Kaiser Hadrian um 125 n. Chr errichtet. Wer sich dem “Pantheon” von der Piazza della Rotonda nähert, sieht erst einmal die Vorhalle “Pronaos” mit 8 gewaltigen korinthischen Säulen, die aus einem Granitblock gehauen wurden. Die einzigartige Kuppel, mit einer 9 m breiten Öffnung in der Mitte, wurde aus Opus caementicium gegossen, einer Frühform des heutigen Betons. Die Kassetten an der Innenseite der Kuppel werden nach oben hin kleiner, dadurch wirkt die Kuppel größer. In den Nischen befanden sich römische Götterstatuen, heute liegen hier die Gebeine berühmter Künstler und Könige, wie Raffael und Vittorio Emanuele II.

Architektur

Das Pantheon besteht aus einer runden, stützenfreien Halle und einem rechteckigen Vorbau. Der Dreiecksgiebel über dem Vorbau wird von 8 korinthischen Säulen getragen. An der kurzen Seite befinden sich zwei weitere Säulen. In der Vorhalle befinden sich noch zwei weiter Säulenreihen, die das Vordach tragen. Die lateinische Inschrift auf dem Fries benennt, den Erbauer Marcus Agrippa.

La Rotonda

Um 609 wurde das Bauwerk von den Christen als Kirche genutzt. In der Kirche Santa Maria ad Martyres wurden die Gebeine von Märtyrern aufbewahrt. Im Volksmund hieß sie jedoch “La Rotonda” (die Runde). Der Platz vor dem Pantheon heißt deshalb Piazza della Rotonda.

Auf dem Platz befindet sich ein Brunnen von Giacom della Porta auf dem ein ägyptischer Obelisk steht, der den Pharao Ramses II. ehrt.

Das Pantheon als Vorbild

Das Pantheon diente vielen Gebäuden als Vorbild. Der Name Pantheon wird auch für nationale Ruhmeshallen verwendet, wie das Pantheon in Paris oder das Panteão Nacional in Lissabon. Das Jefferson Memorial in Washington D.C. wurde ebenfalls vom römischen Bauwerk inspiriert.