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Das Opernhaus von Manaus

Das bekannteste Gebäude in Manaus ist das Teatro Amazonas, das 1896 eröffnet wurde. Der Reichtum durch das Kautschuk-Monopol machten das Opernhaus am Amazonas möglich. Obwohl Brasilien seit 1825 unabhängig ist, wurden für die Oper von Manaus europäische Architekten engagiert und fast alle Materialen aus Europa in den Dschungel transportiert. Als der Kautschukpreis 1907 in den Keller fiel, fiel in der Oper von Manaus der letzte Vorhang. Erst 1990 wurde das Teatro Amazonas wieder eröffnet, seitdem ist es wieder das Wahrzeichen der Stadt.

Weitere Fotos siehe Bildergalerie Manaus

Oper Manaus Brasilien

Architektur

Der italienische Architekt Enrico Mazolani entwarf die neobarocke Fassade, die von einer gefliesten Kuppel mit Motiven aus der brasilianischen Fahne überragt wird. Der Innenraum des Teatro Amazonas wurde vom Brasilianer Crispim do Amaral gestaltet. Das Deckenbild im Opernsaal stammt von Domenico de Angelis und zeigt vier Szenen die den “Ruhm der Schönen Künste am Amazonas” (A Glorificação da Belas Artes na Amazônia) darstellen. 

Praça São Sebastião

Der Platz vor dem Teatro Amazonas heißt Praça São Sebastião und ist der Mittelpunkt von Manaus. Die schwarz-weißen Wellen der Pflastersteine stellen den Zusammenfluss von Rio Negro und Amazonas dar. Ein Motiv das man in vielen brasilianischen Städten findet. Die Pflastersteine kamen aus Portugal an den Amazonas. Dieser schwarz-weiße Straßenbelag wird aus weißem Kalkstein und schwarzem Basalt hergestellt und wird “Calçada Portugesa” genannt, in Brasilien auch “Pedra Portugesa”. Der heilige Sebastian ist der Schutzpatron der Brunnen, Waldarbeiter, Soldaten und anderen. São Sebastião ist auch der Schutzheilige von Rio de Janeiro, der damaligen Hauptstadt Brasiliens.

Largo de São Sebastião – Centro, Manaus – AM

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