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Nordsternpark

Der Nordsternpark liegt im Stadtteil Horst von Gelsenkirchen. Das Steinkohlebergwerk Nordstern begann 1868 Kohle zu fördern. Die Anlage wird immer weiter ausgebaut, bis 1980 der Niedergang beginnt. Nach dem die Zeche Nordstern 1993 endgültig geschlossen wurde, hat man auf dem Gelände einen Landschaftspark angelegt. 1997 fand hier die Bundesgartenschau (Buga) statt. Alte Gebäude der Zeche wurden in den Park integriert. Der Nordsternpark liegt direkt an der Emscher und am Rhein-Herne-Kanal. Hier wurde auch ein Amphitheater direkt am Wasser gebaut. Zu den Attraktionen im Park gehört die Landschaftspyramide und die rote Doppelbogenbrücke über dem Rhein-Herne-Kanal von Bauingenieur Stefan Polonyi.

Nordsternturm

Der Turm der Zeche Nordstern wurde 1952 von Fritz Schupp errichtet, der als Architekt der Zeche Zollverein berühmt wurde. Der Nordsternturm wurde 2010 aufgestockt und um einem Lift mit Treppenhaus erweitert. Seitdem befindet sich auf dem 83 m hohen Dach eine Aussichtsplattform. Überragt wird der Bau vom Herkules von Gelsenkirchen des Künstlers Markus Lüpertz. Der 10 m hohe Herkules ist ein Symbol für die riesige Aufgabe, das Ruhrgebiet in eine Neue Zeit zu führen.

www.nordsternturm.de

Rhein-Herne-Kanal

Der Rhein-Herne-Kanal wurde zum Transport von Kohle 1914 eröffnet. Nachdem die Zechen stillgelegt wurden verlor der Kanal seine Funktion und wird nur noch von wenigen Schiffen befahren. Zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010 wurde der Rhein-Herne-Kanal zum KulturKanal ausgebaut. Dabei wurden Kultur- und Freizeitprojekte am Kanal gefördert. Seitdem ist der Kanal ein beliebtes Naherholungsgebiet mit Radwegen und einer Freilichtbühne direkt am Wasser in Gelsenkirchen. Der Rhein-Herne-Kanal beginnt im Osten am Schiffshebewerk Henrichenburg, dem Übergang zum Dortmund-Ems-Kanal. Bei Duisburg mündet der Kanal in den Rhein.

Emscher Park Radweg

Die Internationale Bauausstellung Emscher Park initiierte von 1999 bis 2009 viele Projekte zur Umgestaltung ehemaliger Industrieflächen in Parkanlagen. Der Emscher Park Radweg verbindet viele Projekte der Route der Industriekultur entlang des Flusses. Die Emscher diente lange Zeit als Abwasserkanal der Industrie und war ein hoch verschmutztes Gewässer. Sie entspringt in Holzwickede, einem östlichen Vorort von Dortmund und mündet nach rund 83 Kilometern in den Rhein bei Dinslaken. Der Emscher Park Radweg ist ein 230 Kilometer langer Radweg, der das Ruhrgebiet von Duisburg bis Hamm umrundet. Der Rundkurs verläuft nur teilweise entlang der Emscher, die oft parallel zum Rhein-Herne-Kanal verläuft.

Der interessanteste Teil befindet sich zwischen dem Gasometer Oberhausen und dem Nordsternpark in Gelsenkirchen. Zwischen diesen beiden Stationen biegt der Radweg nach Norden ab und führt am Tetraeder und dem Alpincenter in Bottrop vorbei. Die Radstrecke zwischen Gasometer und Nordsternpark misst rund 15 Kilometer. Die “Route der Industriekultur” ist eines der bekanntesten Freizeitziele im Ruhrgebiet und gut ausgeschildert, hier findet man auch zahlreiche Restaurants, Industriebauwerke und Museen. Das Foto zeigt den Abschnitt im Nordsternpark.

Nordsternstraße 1, 45899 Gelsenkirchen

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