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Militärmuseum Dresden

Das Militärhistorischemuseum der Bundeswehr legt mehr Wert auf die Entstehung von Gewalt und die politischen und kulturellen Wurzeln von Konflikten, als auf die Präsentation von Waffentechnik. Der Umbau des Gebäudes wurde vom polnischen Architekten Daniel Libeskind entworfen, der mit dem Jüdischen Museum in Berlin bekannt wurde. In der Dauerausstellung zeigt das Militärmuseum historische Waffen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Im Außenbereich findet man Fahrzeuge der NVA und der Bundeswehr.

Architektur

Die ehemalige Dresdner Waffenkammer wurde 1876 errichtet und später zum Militärmuseum Sachsens, des Dritten Reichs und der DDR. Die Bundesrepublik war sich nicht sicher, was sie mit diesem Museum anfangen sollte. Es wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Daniel Libeskind gewann. Das neue Museum der Bundeswehr wurde 2011 als Militärhistorisches Museum eröffnet. Der Bau von Libeskind durchstößt die historische Fassade der Waffenkammer mit einer spitzen Ecke aus Stahl und Glas. Diese symbolisiert die Transparenz der Demokratie und zeigt auf die Stelle, an der die Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg begann.

Waffenkammer

Die klassizistische Waffenkammer wird wie von einem Bombensplitter durchdrungen, der dann im Baukörper steckenbleibt. Ein sehr drastisches Bild, dass auch beim NS Dokumentationszentrum in Nürnberg von Günther Domenig in ähnlicher Weise umgesetzt wurde.

Das Dresdner Militärmuseum liegt schon leicht am Elbhang und in der Stahlspitze befindet sich eine 25 m hohe Aussichtsplattform von der man über die Dresdner Neustadt blicken kann.

Olbrichtpl. 2, 01099 Dresden

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http://mhmbw.de

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