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Die Mezquita von Cordoba

Mezquita-Cathedral de Cordoba

Die Kathedralmoschee ist die bekannteste Sehenswürdigkeit von Cordoba. Das gewaltige Bauwerk steht seit 1984 in der Liste der Welterbestätten der UNESCO. Die Mezquita besteht aus der Moschee und einem begrünten Innenhof. Die rechteckige Anlage ist nach Südosten ausgerichtet (Mekka) und wird von einer Mauer umschlossen. Das ehemalige Minarett steht im Nordwesten und ist heute der Glockenturm Torre Campanario. Die Außenmauern sind 179 x 134 m lang, allerdings ist die Nordseite etwas kürzer als die Südseite, dadurch ergibt sich eine Grundfläche von rund 23.000 m². Davon belegt der Innenhof rund ein Drittel.

Geschichte

Die Moschee von Cordoba entstand ab 784 auf den Fundamenten der ehemaligen Kirche aus westgotischer Zeit, die von den Mauren nach der Eroberung der Stadt zerstört wurde. Als Baumaterial verwendeten die Eroberer auch die Gebäude aus römischer Zeit. Bis 987 wurde die Mezquita mehrfach erweitert. 997 plünderte Almansor die christliche Pilgerstadt Santiago de Compostela und ließ die Glocken der Kathedrale nach Cordoba bringen, um sie für Leuchter der Moschee einzuschmelzen. Nach der Rückeroberung von Cordoba durch die christlichen Könige im Jahr 1236 wurde die Moschee zur Kathedrale von Cordoba umgebaut. Dabei wurde in der Mitte ein Kirchenschiff eingebaut. Der Rest der ehemaligen Moschee blieb erhalten. Dadurch ist das Bauwerk ein Mischung verschiedener Religionen und Baustile, aus unterschiedlichen Epochen. Die Mezquita-Kathedrale ist eines der schönsten Gebäude der Welt und die bekannteste Sehenswürdigkeit von Cordoba.

Patio de los Naranjos

Die ehemalige Moschee von Cordoba besticht nicht nur durch ihre architektonische Pracht, auch der Innenhof Patio de los Naranjos ist eine Oase der Ruhe. Besonders schön ist der von Mauern umschlossene Hof, wenn an den Orangenbäumen viele Früchte hängen.

Die Moschee von Cordoba

Der Innenraum der Moschee besteht aus gemauerten Hufeisenbögen, die in zwei Reihen übereinander stehen. Das rot-weiße Muster der Bögen gibt dem Raum eine besondere Stimmung. Die Bögen stehen auf Steinsäulen, die größtenteils aus römischen Bauwerken stammen.

Die Mesquita ist in 4 Phasen entstanden und dadurch immer größer geworden. Die Gebetsnische Mihrab, die den Gläubigen die Gebetsrichtung Qibla nach Mekka anzeigt, befindet sich durch die letzte Erweiterung nicht mehr in der Mittelachse der Moschee.

Die Kathedrale von Cordoba

Die Kathedrale wurde mitten in die Moschee gebaut, dadurch blieben die wesentlichen Elemente der Moschee erhalten, die sich an den Außenwänden befinden. Trotzdem ist die gotische Kirche mitten in der Moschee ein starker Kontrast. Der muslimische Gebetssaal ist relativ dunkel und die Decke, im Verältnis zur Größe des Raums, eher niedrig. Das Kirchenschiff ist höher, hat Fenster und ist dadurch im Vergleich zur Moschee sehr hell.

C. Cardenal Herrero, 1, 14003 Córdoba, Spanien

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https://mezquita-catedraldecordoba.es/en/

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