The Huntington

Der Eisenbahngigant Henry Edwards Huntington (1850-1927) und seine Frau Catherine Arabella Duval Huntington (1851-1924) waren damals unfassbar reiche Leute. Huntington war Erbe der Central Pacific Railroad, der ersten transkontinentalen Eisenbahnverbindung in Nord-Amerika. Der Staat förderte damals die Eisenbahngeselschaften indem das Land für die Trassen verschenkt wurde. Damit sollte die Erschließung des Westens beschleunigt werden, was auch passierte. Die Eisenbahnbarone wurden dadurch aber auch zu den größten Landbesitzern in den USA. Das Eisenbahnmonopol und unermesslicher Landbesitz, machten die Huntingtons zu Superreichen.

Sie fuhren nach Europa und kauften sich alles was sie wollten, von der Gutenbergbibel bis zu großen Kunstwerken. Henry Huntington kaufte vorallem Bücher, an die 9 Millionen Manuskripte und Bücher sollen sich in der Huntington Library befinden.

Das Land auf dem sich die Huntington Library befindet war, der Wohnsitz der Huntiongtons. Das Anwesen ist riesig und befindet sich in San Marino, einer kleinen Stadt zwischen Pasadena und Los Angeles. Auf dem Gelände gibt es das ehemalige Wohnhaus, ein palastartiges Gebäude mit Kunstsammlung, mehrere Bibliotheken und Ausstellungsgebäude. Der Rest besteht aus großartigen Gärten aus aller Welt. Da das Gelände sehr weitläufig ist und es viel zu sehen gibt, sollte man mindestens 2-3 Stunden für den Besuch einplanen.

The Huntington Library

Die Bibliothek ist das Herz von The Huntington. In Glasvitrinen werden die bedeutendsten Schätze der Sammlung präsentiert. Hier kann man auch die Gutenberg-Bibel sehen die 1455 gedruckt wurde. In der Huntington Library viele historisch bedeutende Schriftstücke, wie die Canterbury Tales aus dem Jahr 1410.

In den Huntington Art Galleries kann man Gemälde von Turner, Hopper und anderen bekannten Malern bewundern. Zu den berühmtesten Bildern gehört jedoch das Porträt von “Pinkie”, einer englischen Lady die Thomas Lawrence 1794 gemalt hatte.

Der Japanische Garten

In Japan ist es deutlich feuchter als in der trockenen Wüste von Los Angeles, dennoch ist es hier gelungen eine Japanischen Garten mit fernöstlichen Gewächsen zu kultivieren. Der Japanische Garten liegt in einem kleinen Tal mit Koi-Teich. Eine Holzbrücke und ein Teehaus mit Tatami-Matten machen den Garten zu einem der ersten und schönsten Japanischen Gärten in den USA.

Der Chinesische Garten

Der Chinesische Garten ist deutlich größer als der Japanische Garten. Durch üppige Spenden den chinesischen Einwohner von Los Angeles wurden hier in den letzten Jahren viele neue Bauwerke errichtet. Rund um einen großen See sind alle für einen Chinesischen Garten typischen Elemente wie Mondtor, Taihu-Steine, ZickZack-Brücke, Marmorboot usw. zu finden. Der Chinesische Garten im Huntington, gehört damit zu den schönsten außerhalb Chinas.