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Medersa Ben Youssef

Die Koranschule Medersa Ben Yussef konnte 900 Schüler aufnehmen und war die größte Medrese in Marokko. Der Sultan der Meriniden Abu al-Hassan, ließ die Medersa um 1340 errichten. Der Sultan Abdallah al-Ghalib aus der Dynastie der Saadier, ließ die Koranschule um 1570 umbauen. Aus dieser Zeit stammt das heutige Gebäude. Die Koranschule gehört zur Ben Yussef Moschee, die sich nebenan befindet. Die Schule hat einen zentralen Innenhof, an dem sich die Wohntrakte und der Gebetssaal befinden. Der Brunnen im Innenhof diente der rituellen Waschung vor dem Gebet. Die Aufgabe der Schüler bestand hauptsächlich darin, den Koran auswendig zu lernen. Hier wurden die zukünftigen Imame ausgebildet, die Vorbeter einer Moschee.

Architektur

Die Medersa Ben Yussef ist ein Musterbeispiel marokkanischer Architektur. In diesem Bauwerk findet man alle Elemente der islamischen Architektur des Maghreb. Besonders sehenswert sind die kunstvollen Stuckarbeiten. Im Innenhof befindet sich ein großes Wasserbecken, der Bodenbelag besteht aus weißem Marmor. Die Wände sind im Sockel sind mit bunten Zellij-Fliesen verkleidet, um bei Regen den unteren Teil des Gebäudes vor Spritzwasser zu schützen. Das Gesims besteht aus kunstvoll verziertem Zedernholz. Der Dachüberstand schützt die Stuckarbeiten darunter.

Rue Assouel, Marrakech 40000, Marokko

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