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Der Mailänder Dom

Sehenswürdigkeiten in Mailand

Der Duomo Santa Maria Nascente ist die bekannteste Sehenswürdigkeit von Mailand. Nach dem Petersdom in Rom und dem Dom von Florenz, ist der Mailänder Dom mit 135 m die drittlängste Kirche Italiens. Nach der Grundfläche ist sie die drittgrößte Kirche der Welt, nach dem Petersdom und der Kathedrale von Sevilla.

Mailänder Dom

Geschichte

An dem Platz an dem der Mailänder Dom gebaut wurde stand früher schon ein römischer Tempel und eine kleiner Kirche. Der Grundstein für das gotische Gotteshaus wurde 1386 gelegt, 1572 wurde der Dom geweiht, die Fassade fehlte aber noch. Die Marmorfassade wurde erst 1813 vollendet. Der Dom wurde aus Ziegelmauerwerk errichtet und mit Marmor aus Val d’Ossola am Largo Maggiore verkleidet.

Dom in Mailand

Ausblick vom Dach

Wer Zeit hat sollte mit dem Lift auf das Dach des Doms fahren, hier bietet sich ein herrlicher Ausblick über Mailand. Das Besondere am Mailänder Dom ist der fehlende Glockenturm, dafür kann man auf dem Dach der Kathedrale herumlaufen, wie auf einem Platz über der Stadt. Auf dem Dach sieht man auch die vergoldete Madonna auf dem Vierungsturm. Unter Mussolini sollte der Mailänder Dom einen Campanile bekommen, der als höchster Kirchturm der Welt vom Ruhm Italiens zeugen sollte. Aus Geldmangel wurde das Projekt eingestellt.

Kirchenschiff Dom Mailand

Der Innenraum

Das Kirchenschiff ist nicht nur sehr lang sondern auch sehr breit. Dadurch schaffen es die schmalen, gotischen Fenster nicht, den Innenraum ausreichend zu erhellen. Das riesige Dach wird von gewaltigen Bündelpfeilern getragen, auf denen die Gewölbedecke ruht. Die Buntglasfenster rund um den Chor sind sehenswert, weil jedes Fensterchen eine eigene Geschichte aus der Bibel erzählt.

Vittorio Emanuele II.

Vittorio Emanuele II.

Auf dem Domplatz steht ein Reiterstandbild von Vittorio Emanuele II. (1820-1878). Vittorio Emanuele II. kam aus dem Hause Savoyen und betrieb mit seinem Minister Camillo Benso Graf von Cavour die Politik des Risorgimento, der Vereinigung Italiens. Das Land war in einzelne Königreiche und Herzogtümer unterteilt, die auch von anderen europäischen Königshäusern kontrolliert wurden. Er verbündete sich mit Frankreich gegen Österreich und vertrieb die Habsburger aus dem Norden Italiens. 1861 wurde Vittorio Emanuele II. zum König von Italien und gründete damit den Nationalstaat Italien.

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