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Looshaus

Das “Looshaus” ist eine Ikone der Architekturgeschichte, es markiert den Übergang zur Moderne. Adolf Loos baute dieses Haus 1910 für den Herrenausstatter Goldman & Salatsch weder mit klassizistischen Säulen noch mit Jugendstildekor. Das “Haus ohne Augenbrauen” sorgte für einen Skandal in der Stadt. Loos wurde aufs Übelste beschimpft und von der Stadt wurde ein Wettbewerb für eine neue Fassade ausgelobt, der jedoch von den Architekten aus Solidarität boykottiert wurde. Das Looshaus steht direkt am Michaelerplatz an dem auch die Wiener Hofburg steht. Seit 1987 gehört das Gebäude der Raiffeisenbank.

Der Architekt Adolf Loos

Adolf Loos (1870-1933) gilt als Wegbereiter der modernen Architektur. Als Architekturtheoretiker verfasste er Artikel, die den Jugendstil und die Wiener Secession verurteilten. Seiner Meinung nach war küstlerische Verzierung an Gebrauchsgegenständen, zu denen auch Gebäude zählen, eine Verschwendung von Arbeitskraft, Material und Kapital. Sein bekanntestes Werk ist der Artikel “Ornament und Verbrechen” aus dem Jahr 1910. Satt Kunsthandwerk und Verzierungen, sollten die besten Materialien verwendet werden. In seinen Häusern findet man daher hochwertigen Naturstein und kostbare Hölzer. 

Michaelerplatz 3, 1010 Wien

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