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James Simon Galerie

James Simon war ein jüdischer Baumwollkönig, der mit seinen Textilfabriken zu großem Reichtum kam. In der wilhelminischen Zeit spendete er große Summen für Berliner Museen. Aus seinem Besitz stammt auch die Nofretete im Neuen Museum. James Simon bezahlte die Ausgrabungen in Ägypten bei der die berühmte Büste gefunden wurde. Durch einen Vertrag mit der ägyptischen Regierung bekam er die Nofretete als seinen Anteil an den Fundstücken. Ihm zu Ehren wurde das Besucherzentrum auf der Berliner Museumsinsel benannt.

Die James-Simon-Galerie soll als zentraler Eingangsbereich dienen, um die Museumsgebäude zu entlasten. Hier befinden sich zudem ein Cafe, der Museumsshop, Toiletten, Garderobe und Veranstaltungsräume, unter der breiten Treppe befindet sich ein Auditorium. Der britische Architekt David Chipperfield hat das Bauwerk entworfen. 2019 wurde die James-Simon-Galerie eröffnet, die wie im armen Berlin üblich, vom Bund bezahlt wurde. Feinste Materialien im Innenraum und die schmalen, sandgestrahlten Betonfertigteilstützen der Kolonnade, lassen die James-Simon-Galerie sehr filigran und elegant wirken.

Weitere Gebäude von David Chipperfield:

MUDEC Mailand + Empire Riverside Hamburg + Museum Folkwang Essen

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