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Iglesia de San Francisco in Quito

Das Kloster der Franziskaner belegt die größte Fläche im historischen Stadtkern von Quito. Das Areal erstreckt sich über zwei Blöcke und nimmt die gesamte Breite des Platzes ein. Die Iglesia de San Francisco in Quito wird daher gerne mit El Escorial nördlich von Madrid verglich. Diese Vergleich ist jedoch sehr gewagt, dennoch ist das Kloster sehr beeindruckend. Bevor die Spanier Quito eroberten stand hier der Palast von Inka-König Huayna Capac. Der Palast wurde vor der Eroberung der Stadt von den Incas selbst angezündet. Die Spanier errichteten ab 1537 eine provisorische Kirche auf dem Grundstück. Mit dem Bau der heutigen Iglesia de San Francisco wurde 1550 begonnen, 1705 wurde die Kirche eingeweiht. Der König von Spanien Karl V hatte den Bau finanziell unterstützt. Auch die Planung der Kirche erfolgte sehr wahrscheinlich in Madrid.

Das Kloster ist eine nach außen geschlossenen Ansammlung von Bauwerken und Gärten. Eine elegante Treppe verbindet das Kloster mit dem Platz und der Stadt. Durch die lange Bauzeit und Zerstörungen durch Erdbeben vereint die San Francisco Kirche verschiedene Baustile. Barock und Spätrenaissance ist der dominierende Baustil, im Innenraum kamen auch Mudejar-Elemente zum Einsatz. Das relativ schlichte Erscheinungsbild der Fassaden wird im Innenraum durch Gold und üppige Verzierungen ins Gegenteil verkehrt. Besonders sehenswert sind die vergoldeten Kassettendecken, die mit der blauen Kuppel einen verschwenderischen Kirchenraum bilden.

Plaza San Francisco, Quito

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