Hotel de Ville Lyon

Text und Fotos Martin Gotsmann

Das Hotel de Ville steht auf dem Place des Terreaux, am nördlichen Ende der Innenstadt. Das Rathaus liegt an der Ostseite des Platzes. Seine Rückseite liegt am Place de la Comédie, an dem auch die Oper von Lyon steht, hier befindet sich die Metrostation Hotel de Ville. Die Hauptfassade mit dem Glockenturm ist zum Place des Terreaux orientiert. An diesem Platz befindet sich auch das städtische Kunstmuseum und der Bartholdi-Brunnen. Der Place des Terreaux war während der Französischen Revolution der Ort an dem die Guillotine stand. Der Platz wurde 1994 vom Architekt Christian Drevet und dem Künstler Daniel Buren neugestaltet. Seitdem sprudeln mitten auf dem Platz kleine Fontainen, sehr zur Freude der Kinder, die zwischen den Wasserstrahlen hin und her springen. Typisch für Daniel Buren sind die gestreiften Säulen, die er auch im Palais Royal in Paris als Gestaltungsmittel einsetzte.

Hotel de Ville

Das Rathaus von Lyon wurde 1672 fertiggestellt. Es war eine Gemeinschaftsarbeit der Architekten Simon Maupin und Girard Desargues die 1646 begann. Nach einem Feuer im Jahr 1674 wurde das Hotel de Ville de Lyon vom Architekt Jules Hardouin-Mansart wiederaufgebaut. Nach seinem Großonkel François Mansart wurde das Mansarddach benannt. Das Rathaus wird von einem zentralen Glockenturm überragt. In der Mitte der Fassade befindet sich ein Relief das Louis XIV. als Reiter darstellt.

Der Bartholdi-Brunnen

Eine weitere Sehenswürdigkeit von Lyon ist die Fontaine Bartholdi, die auf dem Platz vor dem Rathaus steht. Sie wurde 1857 von Auguste Bartholdi für die Stadt Bordeaux entworfen. Die jedoch aus finanziellen Gründen auf den Kauf verzichtete. Der Bürgermeister von Lyon kaufte das Werk des berühmten Bildhauers, der auch die Freiheitsstatue in New York entwarf und stellte es 1892 auf dem Place des Terreaux auf.

Das Musée des Beaux-Arts

Das Musée des Beaux-Arts ist das bekannteste Kunstmuseum der Stadt Lyon. Durch Napoleon wurden alle Klöster in Frankreich aufgelöst und die ehemalige Benediktiner Abtei wurde 1860 zum Museum umfunktioniert. Neben berühmten Gemälden von Paul Gauguin, Tintoretto und anderen großen Malern beherbergt das Museum auch eine sehenswerte Ägyptische Sammlung.