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Das Hamburger Rathaus

Nachdem das alte Rathaus beim Brand von 1842 zerstört wurde, errichtete die Stadt Hamburg 1897 das Neu Rathaus. Nachdem zwei Architekturwettbewerbe wegen politischer Umbrüche nicht realisiert wurden, übernahm ein Bündnis Hamburger Architekten, unter der Führung von Martin Haller die Planung. Es entstand ein Gebäude im Stil der Neo-Renaissance mit einem 112 m hohen Turm. Am Rathausturm sieht man einen Phönix unter dem sich ein Bildnis des im Feuer zerstörten Alten Rathauses befindet. Die prunkvolle Fassade ist 111 Meter lang und wird von zahlreichen Figuren geschmückt. Dargestellt werden Deutsche Kaiser, Berufe und die Schutzheiligen von Hamburgs Kirchen. Das Rathaus beherbergt die Bürgerschaft und den Senat der Stadt Hamburg. Sehenswert ist auch der Innenhof mit dem Hygieia-Brunnen. Der Brunnen ist der Göttin der Reinheit Hygiene gewidmet, da rund 8.500 Einwohner der Choleraepidemie von 1892 zum Opfer fielen.

Die prächtigen Innenräume und Treppenhäuser kann man auf einer Rathausführung besichtigen. Termine und Preise siehe Link.

Alsterarkaden

Die luxuriöse Einkaufspassage mit den charakteristischen Bögen an der Alster wurde 1843 von Alexis de Chateauneuf entworfen. Wie auch das Rathaus fielen die Vorgängerbauten dem großen Brand von 1842 zum Opfer. Die Alsterarkaden liegen an der kleinen Alster, einem Kanal zwischen Binnenalster und Elbe. Gleichzeitig bilden sie den nordwestlichen Abschluss des Rathausmarktes. Der Hamburger Architekt Chateauneuf ließ sich von einer Italienreise inspirieren. Die Arkaden von Bologna und das Rathaus von Siena (Alte Post) wurden in modifizierter Form in Hamburg neu interpretiert. Sie können elegant unter den Alsterarkaden schlendern oder in einem der Cafés sitzen und den Blick auf das Rathaus genießen.

Zwischen den Alsterarkaden und dem Neuen Wall entstand Hamburgs erstes Einkaufszentrum. Die Mellin-Passage wurde 1864 eröffnet und ist wegen der schönen Jugendstil-Gemälde sehenswert.

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