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Guggenheim Museum New York

Solomon R. Guggenheim fing schon früh an nicht gegenständliche Kunst aus Europa zu sammeln. Die deutsche Künstlerin Hilla von Rebay half ihm eine bedeutende Sammlung abstrakter Kunst aufzubauen. Für diese Sammlung wollte Guggenheim ein Museum in New York errichten. Heute ist das Guggenheim eine der ersten Adressen weltweit für Moderne und avantgardistische Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung wurde durch weitere Schenkungen und Zukäufe um Surrealismus, Impressionismus und Expressionismus erweitert. Das Guggenheim Museum organisiert auch Sonderausstellungen und ist zusammen mit dem MoMA eine der wichtigsten Ausstellungshalle für Moderne und zeitgenössische Kunst. Das einzigartige Gebäude von Frank Lloyd Wright lohnt alleine schon den Besuch.

Geschichte

Die Familie Guggenheim aus Philadelphia wurde durch ein Bergbau-Monopol steinreich. Salomon R. Guggenheim kaufte Moderne Kunst aus Europa und beauftragte den berühmten Architekten Frank Lloyd Wright mit dem Bau eines Museums für seine Kunstsammlung. Nicht gegenständliche Kunst, wie die Moderne damals noch hieß, war neu und für viele Menschen gewöhnungsbedürftig. Die Nazis verfemten sie als “entartete Kunst”. Als das Museum 1959 eröffnet wurde waren die Künstler schon berühmt aber das Salomon R. Guggenheim Museum trug wesentlich dazu bei, diese Kunst in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Eigentlich sollte das Bauwerk Museum of Non-Objective Painting heißen aber da Salomon R. Guggenheim 1949 verstarb, wurde das Museum nach seinem Förderer benannt. Auch Frank Llyod Wright starb noch vor der Eröffnung seines Meisterwerks. Das Projekt hatte viel Kraft gekostet, Hilla von Rebay, die erste Direktorin des Museums, nahm großen Einfluss auf die Gestaltung. Sie hatte Frank Lloyd Wright als Architekten ausgewählt, war selbst Künstlerin und setze sich was Material und Farbe anging gegen Wright durch, der mehr Glas einsetzen und ein rotes Gebäude bauen wollte.

Zu den bekanntesten Künstlern im Guggenheim gehören: Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Joan Miro, Alexander Calder, Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Lyonel Feininger, Pablo Picasso und viele weiter großartige Künstler.

Weitere Guggenheim Museen weltweit:

Peggy Guggenheim Venedig + Guggenheim Bilbao

Architektur

Das Guggenheim Museum in New York ist das wohl bekannteste Gebäude von Frank Lloyd Wright. Das Besondere am Guggenheim ist der Weg durch die Ausstellung, der entlang einer runden Rampe nach unten führt. Diese Rundung prägt auch das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes. Die große Rotunde hat ein Glasdach, durch das der Innenraum belichtet wird. Von der Rampe gelangt man in die einzelnen Ausstellungsräume, die Rampe selbst dient auch als Ausstellungsfläche. Die Architektur des Museums ist sehr dominant, einige Kritiker behaupteten, dass das Gebäude der Kunst die Show stehle. Tatsächlich ist das Guggenheim ein Monument, eine Ikone der Architektur geworden. Es ist selbst ein Kunstwerk.

Der hohe Gebäudeteil hinter den beiden runden Baukörpern wurde bei der Erweiterung 1992 errichtet. Geplant wurde die Erweiterung von den Architekten Gwathmey Siegel Kaufmann aus New York. Frank Llyod Wright hatte die Erweiterung jedoch schon damals entworfen.

Weitere Gebäude von Frank Lloyd Wright:

Frank Lloyd Wright Home and Studio + Oak Park + The Rookery Chicago

1071 5th Ave, New York, NY 10128, Vereinigte Staaten

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www.guggenheim.org

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