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Goldenes Tor Danzig

Das “Goldene Tor” (Zlota Brama) markiert den westlichen Eingang in die Langgasse der Danziger Rechtsstadt. Das “Goldene Tor” sieht aus wie ein Palast in Form eines Triumphbogens. Das ist sehr ungewöhnlich für ein Stadttor, das sich normalerweise in der Stadtmauer befindet und damit ein Bollwerk gegen Angriffe von außen bildet. Das Goldene Tor steht jedoch hinter dem Stockturm, der damals Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war, daher hatte das Goldene Tor keine Schutzaufgaben zu erfüllen und konnte vom Bildhauer Abraham van den Blocke frei gestaltet werden. Das Goldene Tor wurde 1614 errichtet, nachdem man das Vorgängerbauwerk “Langgassentor” abgerissen hatte. Auf den vier Säulenreihen stehen symbolische Figuren von Peter Ringering. Steht man vor der Stadt sieht man Frieden, Freiheit, Reichtum und Ruhm, verlässt man die Stadt blicken Weisheit, Frömmigkeit, Gerechtigkeit und Eintracht auf einen hinab. Über dem Tor steht in goldenen Lettern in Latein: “Durch Eintracht werden kleine Staaten groß, an Zwietracht gehen die großen zugrunde”.

Das Goldene Tor in Danzig

Das Goldene Tor

Der Name “Goldenes Tor” entstand durch die vergoldeten Verzierungen an der Fassade. Blick aus der Langgasse in Richtung Nordwesten. Hinter dem Tor sieht man das Dach des Stockturms.

Peinkammer und Stockturm

Das Peinkammertor steht zwischen dem Hohen Tor und dem Goldenen Tor am westlichen Eingang der Stadt. Die Toranlage entstand im 14. Jahrhundert als Teil der neuen Stadtmauer. Der Stockturm wurde später hinzugefügt und mehrfach erhöht. Das niedrigere, westliche Bauwerk ist die Peinkammer Katownia (Foto). Die Peinkammer wurde umgebaut, als das Peinkammertor 1588 durch das neue Stadttor (Hohes Tor) abgelöst wurde. Die Peinkammer sieht für eine Folterstätte recht hübsch aus und wurde im Stil des niederländischen Manierismus von Anton van Obberghen umgebaut. Das Bauwerk wurde als Gefängnis, Folterkammer und Hinrichtungsstätte von Danzig genutzt.

Hohes Tor Danzig

Das Hohe Tor (Brama Wyzynna)

Das “Hohe Tor” ist ein Prunktor aus dem 16. Jahrhundert. Es wurde um 1586 vom niederländischen* Architekten und Bildhauer Willem van den Blocke entworfen. (*seine Geburtsstadt Mechelen gehört heute zu Belgien, war aber damals Teil der Niederlande) Sein Sohn Abraham war Bildhauer am “Goldenen Tor”.

Auf alten Bildern steht das Hohe Tor direkt am Wassergraben und man gelangte über eine Zugbrücke in die Stadt. Heute steht das Tor auf einem Platz an der Schellstraße.

Długa 1, 22-100 Gdańsk

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