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Die Geschichte von Marseille

Die Geschichte der Stadt Marseillle, von einer griechischen Kolonie zur größten Hafenstadt Frankreichs.

600 v. Chr. Griechische Seefahrer aus Phokaia (Kleinasien), gründen die Kolonie Massalia.
545 v. Chr. Kleinasien wird von den Persern erobert, die Mutterstadt Phokaia wird dabei zerstört. Viele Griechen fliehen nach Massalia und machen die Kolonie zu einer wichtigen Handelsstadt.
125 v. Chr. Massalia bittet Rom um militärische Hilfe gegen die Ligurer. Die Römer erobern das Rhone-Delta und errichten die Provinz Narbonensis.
49 v. Chr. Der römische Kaiser Caesar entmachtet Massilia, weil es seinen Gegner Pompeius unterstützte.
481 Nach dem Untergang des Römischen Reichs, wird Marseille von den Westgoten erobert.
508 Die Westgoten ziehen weiter und die Ostgoten übernehmen die Macht in Marseille.
536 Die Stadt fällt an die Franken.
1000 Die Stadt wird nach ihrer Zerstörung durch die Sarazenen wieder aufgebaut.
1069 Marseille wird geteilt, die Oberstadt gehört dem Bischof die Unterstadt dem Grafen.
1146 Die Teilung wird beendet und die damit verbundene Mauer abgebrochen.
1216 Marseille wird ein selbstständiger Stadtstaat.
1481 Marseille wird in das französische Staatsgebiet integriert.
1720 Bei der Pestepidemie stirbt die Hälfte der Bevölkerung.
1789 Beginn der Französischen Revolution. In Paris wird die Bastille gestürmt.
1792 Ein Freiwilligenregiment aus Marseille singt bei der Ankunft in Paris das Lied der Rheinarmee, welches später als “Marseillaise” zur Nationalhymne wird. Die 500 freiwilligen Kämpfer unterstützen die Revolution.
1800 Marseille hat über 100.000 Einwohner.
1830 Frankreich erobert Algerien und Marseille profitiert als Hafenstadt vom Handel mit den afrikanischen Kolonien.
1848 Die erste Bahnverbindung von Marseille erreicht Avignon.
1864 Die Kirche Notre Dame de la Garde wird fertiggestellt.
1869 Der Suezkanal wird eröffnet.
1900 Marseille hat über 500.000 Einwohner.
1934 Der jugoslawische König Alexander I. und der französische Außenminister Louis Barthou werden vor der Börse ermordet.
1943 Im 2. Weltkrieg wird Marseille von deutschen Bomben getroffen.
1954 Der Wohnkomplex Unite d’Habitation von Le Corbusier wird errichtet.
1962 Algerien erhält die Unabhängigkeit von Frankreich. Algerien zählte seit 1830 zu Frankreich. 1954 startete die FLN (Front de Libération Nationale) eine Kampagne zur Unabhängigkeit von Frankreich was schließlich zum “Algerienkrieg” führte. 1962 einigte man sich auf eine Volksabstimmung, die mit 92% für eine Unabhängigkeit Algeriens entschieden wurde. Viele Franzosen und Algerier verließen das Land und kamen mit der Fähre nach Marseille.
2000 Die Stadt zählt 800.000 Einwohner.
2013 Marseille ist Kulturhauptstadt Europas. Für das Ereignis wurden Plätze erneuert, Fassaden gereinigt und neue Museen gebaut.
2017 Bei einem islamistischen Messerangriff im Bahnhof Saint-Charles werden zwei Frauen von einem Tunesier ermordet. Der Angreifer wurde von der Polizei erschossen.
2022 In Marseille leben über 850.000 Menschen. Die Region zählt über 1,3 Millionen Bewohner.

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