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Die Frankfurter Wallanlagen

Anstelle der mittelalterlichen Stadtbefestigung wurde ein Park angelegt, der die gesamte Altstadt Frankfurts umschließt. Die Wallanlage ist nur an der Alten Oper und der Oper Frankfurt unterbrochen. Die Frankfurter Wallanlage ist eine geschützte Parkanlage mit hohen Bäumen und mehreren Teichen. Die Frankfurter Stadtmauer wurde 1333 errichtet und hatte mehrere Stadttore, nach denen einige Abschnitte der heutigen Parkanlage benannt wurden. Die Abschnitte heißen Untermainanlage, Gallusanlage, Taunusanlage, Bockenheimer Anlage, Eschenheimer Anlage, Friedberger Anlage und Obermainanlage.

Von der Stadtmauer zum Park

Napoleon forderte den Abriss der Stadtbefestigung und ab 1802 wurde mit der Demontage begonnen. Dabei wurde ein 100 m breiter Streifen von der Wallservitut geschützt, auf dem sich heute der Landschaftspark befindet. Die restliche Fläche durfte bebaut werden. Die Stadt sparte sich dadurch die Kosten für den Abriss und die Käufer bekamen ein lukratives Grundstück in der Innenstadt.

Die Taunusanlage

An der Taunusanlage befindet sich eine unterirdische S-Bahnstation, von hier kann man den Frankfurter Anlagenring am einfachsten erreichen. Taunusanlage und Gallusanlage bilden den westlich Teil der Wallanlagen. Das ist auch der spektakulärste Abschnitt des Parks, weil hier an beiden Seite Hochhäuser in den Himmel ragen. Direkt an der Taunusanlage stehen die Doppeltürme der Deutschen Bank. Durch die Nähe zum Bahnhofsviertel sollte man den Park bei Dunkelheit meiden.

Die Obermainanlage

Der östliche Teil der Frankfurter Wallanlage wird von der Friedbergeranlage und der Obermainanlage gebildet. In der Friedbergeranlage liegt der Bethmannweiher, ein kleiner Teich am Odeon. Hier beginnt die berühmte Bergerstraße. Weiter südlich beginnt die Obermainanlage mit dem Rechneigrabenweiher (Foto). Hier fällt das Gelände zum Main hin ab. Am klassizistischen Literaturhaus endet die Wallanlage am Main.

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