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Die Vank Kathedrale in Isfahan

Die Vank Kathedrale steht im Stadtteil Jolfa. Jolfa ist eine kleine Stadt, an der iranischen Grenze zu AserbaidschanSchah Abbas I. ließ christliche Armenier 1603 aus diesem Ort nach Isfahan umsiedeln, weil er ihre kunsthandwerklichen Fähigkeiten in seiner Hauptstadt brauchte. Er hatte gerade Armenien erobert und wusste, dass er dieses Land nicht halten kann. Die Christen bekamen einen eigenen Stadtteil und eine Garantie für Religionsfreiheit.

Die Kelisa-ye Vank wurde 1663 eingeweiht und ist ein ganz besonderes Bauwerk, weil sich hier christliche und islamische Architektur vermischen. Die Vank Kathedrale sieht von außen aus wie eine Moschee. Der gelbe Ziegelbau ist mit persischen Spitzbögen verziert und über dem Eingang befindet sich ein kleiner Iwan. Über dem Haupteingang befindet sich ein kleines armenisches Spitzdach mit Kreuz. Der Kirchturm steht neben der Kathedrale, in der Umfassungsmauer des Kirchenhofs. Der Innenraum ist vollgepackt mit christlichen Wandgemälden. Gold- und Blautöne bestimmen das Erscheinungsbild der Kuppel. Die Verzierung ist christlich aber die Architektur der Vank Kathedrale ist muslimisch. Die Verbindung von christlichen und islamischen Bautraditionen, macht die Vank Kathedrale nicht nur in Isfahan, zu einem einzigartigen Bauwerk.

In Jolfa leben rund 25.000 armenische Christen und es gibt noch weitere Kirchen im Viertel. Sehenswert ist auch die Bethlehem Kirche, die etwas zurückhaltener ausgeschmückt wurde und dadurch harmonischer wirkt als die Vank Kathedrale.

Im Stadtteil Jolfa gibt es zudem viele gute Geschäfte und Restaurants. Ein Bummel entlang der Hakim Nezami Straße lohnt sich. Die Metrostation Si-O-Se Pol ist rund 1,6 km entfernt.

Jolfa Straße, Isfahan

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