Die Klagemauer
Die Geschichte der Klagemauer
Die „Klagemauer“ ist der erhaltene Rest des Zweiten Jüdischen Tempels, der 70 n. Chr. von den Römern zerstört wurde. Ab 66 n. Chr. kam es zu einem Aufstand gegen die römische Besatzung, der 73 n. Chr. mit der Eroberung von Masada beendet wurde. Der Erste Tempel wurde 586 v. Chr. von den Babyloniern zerstört. Nach dem Zweiten Jüdischen Krieg 135 n. Chr. mussten die Juden Jerusalem verlassen.

Westmauer
1967 eroberte Israel die Altstadt von Jerusalem und zerstörte die Gebäude vor der Klagemauer, um einen Platz zu schaffen. Die Westmauer besteht aus zwei verschiedenen Steinen, die kleinen Steine im oberen Bereich der Mauer wurden von den Muslimen errichtet, der untere Teil mit den großen Steinformaten stammt noch aus der Zeit des Zweiten Tempels. Der Name „Klagemauer“ kommt daher, dass die Juden hier die Zerstörung ihrer Tempel beklagen. Die Juden selbst nennen sie „Westmauer“.

Juden und Besucher
Die Klagemauer ist auch für nicht Juden zugänglich, wenn man sich an die Kleidervorschriften hält, wie das tragen einer Kippa für Männer. Eine Kippa kann man am Eingang ausleihen. Für Frauen gibt es einen eigenen Bereich. Viele Besucher stecken einen Wunschzettel in die Ritzen der Mauer und hoffen auf die Erfüllung ihrer Wünsche. Orthodoxe Juden rezitieren aus dem Buch der Klagelieder und singen zeremonielle Lieder.
Western Wall, Jerusalem
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