Der Fushimi Inari Taisha in Kyoto

Text Martin Gotsmann, Fotos Brian Grim

Der Fushimi-Inari-Taisha ist einer der ältesten Shinto-Schreine in Kyoto und der Shinto-Schrein mit den meisten Besuchern in Japan. Berühmt ist der Inari Tempel für die Gänge mit unzähligen roten Torii, die sich den Berg hoch schlängeln. Oben am Berg stehen mehrere Tempel. Schutzgott des Shinto-Heiligtums ist der Fuchs, auf Japanisch „Kitsune“. Der Fuchs steht für „Inari“, den Gott des Ackerbaus. An den Altären im Fushimi-Inari Tempel befinden sich viele Fuchs Darstellungen, denen die Pilger Opfergaben bringen. Der Fushimi Inari ist eines der beliebtesten Fotomotive von Kyoto.

Rote Torii

Die roten Torii sind ein beliebtes Instagram Motiv. Eigentlich zeigen sie an, dass man jetzt einen heiligen Breich betritt und innere Einkehr und Ruhe finden sollte. Die meisten Touristen kommen aber nur, um schöne Fotos zu machen. Letztendlich profitiert der Shinto-Schrein finanziell von den vielen Besuchern, also wird der Trubel geduldet. Fotos machen ist in Ordnung, wenn man dabei ruhig bleibt und echte Pilger mit Respekt behandelt.

Fuchs „Kitsune“

Der Fuchs „Kitsune“ steht für „Inari“, den Gott des Ackerbaus. Im Tempel sieht man viele Fuchs Figuren, denen manche Besucher Reis oder Sake als Opfergaben bringen. Die Füchse tragen aus Respekt einen roten Latz. Der Reisgott Inari steht für Fruchtbarkeit und Wohlstand, eine Eigenschaft die ihn als Gott sehr populär macht. In Japan soll es über 30.000 Inari-Tempel geben.

Lage und Anfahrt

Der Shinto-Tempel liegt ganz in der Nähe der JR Station Inari, rund 3 Kilomenter südlich vom Hauptbahnhof Kyoto. Im Tal befindet sich auch der große Tempelkomplex. Hinter den Tempel-Hallen liegt der Inari Berg. Zu dessen Gipfel führen mehrere Wege, die von zahlreichen Torii überdeckt werden. Wenn man den Inari-Tempel in aller Ruhe besichtigen will, sollte man mindestens 3 Stunden einplanen. Vom Gipfel sieht man bei schönem Wetter den südlichen Teil Kyotos und die Skyline von Osaka.