Das Jüdische Viertel von Jerusalem
Das Jüdische Viertel in der Altstadt von Jerusalem befindet sich westlich der Klagemauer. Dieser Teil der Altstadt ist durch Checkpoints streng gesichert.
Die goldene Menora
Die „Goldene Menora“ ist eine originalgetreue Nachbildung der Menora des Dritten Tempels. Sie ist 2 m hoch und mit 43 Kilogramm Blattgold bedeckt. Der siebenarmige Leuchter ist ein Symbol des jüdischen Glaubens und des Staates Israel. Die Goldene Menora steht in der Nähe der Hurva Synagoge im jüdischen Viertel der Jerusalemer Altstadt.

Hurva Synagoge
Die Hurva Synagoge hat eine kurze aber ereignisreiche Geschichte. Das Gotteshaus wurde im 18. Jh. von polnischen Emigranten errichtet, wurde jedoch wegen Zahlungsrückständen der Gemeine, von den Kreditgebern angezündet. Es blieb nur eine Ruine übrig. „Hurva“ ist das hebräische Wort für Ruine. Rund hundert Jahre später wurde die „Hurva Synagoge“ im byzantinischen Stil neu errichtet. Im Arabisch-Israelischen Krieg 1948 wurde die Synagoge von den Jordaniern gesprengt, weil sich jüdische Kämpfer der Haganah in der Synagoge aufhielten. Erst 2010 wurde die „Hurva Synagoge“ wieder aufgebaut. Hinter der Synagoge sieht man das Sidna-Omar-Minarett, die dazugehörige Moschee gibt es nicht mehr. Neben der Hurva Synagoge steht die Ramban Synagoge, sie ist die erste Synagoge in Jerusalem, die nach der römischen Vertreibung der Juden errichtet wurde. Sie wurde um 1400 gegründet. Der „Hurva Square“ ist das Zentrum des Jüdischen Viertels.

Western Cardo
Die „Western Cardo“ ist ein Teil der byzantinischen Einkaufsstraße Jerusalems. Im Jüdischen Viertel wurde ein Teil der alten 12,5 m breiten Handelsstraße mit fünf Säulen rekonstruiert. In römischen Städten war die „Cardo Maximus“ die Nord-Süd Achse und „Decumanus“ die Ost-West Achse. Nach dem Ersten Jüdischen Krieg war Jerusalem komplett zerstört und wurde unter den Römern als Aelia Capitolina um 130 n. Chr. neu errichtet.
Hurva-Synagoge, Jerusalem
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