Darmstadt
Die Stadt Darmstadt liegt rund 25 km südlich von Frankfurt. Darmstadt ist eine Studentenstadt mit etwa 160.000 Einwohnern. Als Tagesausflug von Frankfurt kann man mit der S-Bahn ab Hauptwache mit der S3 + S4 zum Hauptbahnhof Darmstadt fahren. Ab Hauptbahnhof Frankfurt verkehren Regionalbahnen und Fernzüge nach Darmstadt.
Mathildenhöhe
Auf der Mathildenhöhe in Darmstadt entstand zwischen 1899 und 1914 ein einzigartiges Jugendstil-Ensemble. Die Künstlerkolonie rund um den Architekten Joseph Maria Olbrich, schuf auf der Bergkuppe eine architektonische Meisterleistung. Der Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt förderte die Künstlergruppe und ermöglichte den Bau von zahlreichen Gebäuden im Jugendstil. Das bekannteste Bauwerk ist der 48,5 m hohe Hochzeitsturm, heute das Wahrzeichen von Darmstadt. Neben dem Hochzeitsturm entstanden eine Ausstellungshalle und das Ateliergebäude, welches heute als Museum der Künstlerkolonie (Foto) dient. Am Hang der Mathildenhöhe, wurden die Wohnhäuser der Künstler und Architekten gebaut. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Mathildenhöhe, ist die Russische Kapelle aus dem Jahr 1897.
Olbrichweg 11, 64287 Darmstadt
Wo werden die Fossilien ausgestellt?
Im Senckenberg Museum in Frankfurt und im Landesmuseum Darmstadt kann man die bekanntesten Fossilien besichtigen.
Wie kommt man hin?
Die Grube Messel befindet sich etwa 20 km südliche von Frankfurt. Der Bahnhof Messel befindet sich rund 1 km nördlich der Grube Messel.
Grube Messel
Die Grube Messel ist aufgrund von einzigartigen Fossilienfunden 1995 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt worden. 2010 wurde das Besucherzentrum von den Architekten Landauer + Kindlbacher eröffnet. Auf geführten Touren kann man die Grube Messel erkunden. Öffnungszeiten und Eintrittspreise siehe Link.
Die Grube Messel entstand aus vulkanischen Explosionen vor rund 50 Millionen Jahren wodurch sich ein Kratersee bildete. Sedimente lagerten sich ab und bildeten im Lauf der Zeit einen bituminösen Stein. In diesem Ölschiefer wurden Pflanzen und Tiere versteinert. Der See verschwand und ab 1859 begann man hier Raseneisensteine abzubauen, die viel Erz enthalten. Darunter entdeckte man braunkohlehaltige Schichten und schließlich den Ölschiefer.
Schon 1876 wurde das Landesmuseum in Darmstadt auf die Fossilien in der Grube Messel aufmerksam. Nach dem Ende des Bergbaus sollte aus der Grube Messel 1974 eine Mülldeponie werden. Nach Einsprüchen des Forschungsinstituts Senckenberg und Bürgerinitiativen wurde das Vorhaben 1988 gekippt. Das Land Hessen kaufte die Grube Messel 1991 und durch weitere spektakuläre Fossilienfunde des Senckenberg Instituts wurde die Grube weltbekannt.
Roßdörfer Straße 108, Messel
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